Die weltgrösste Handymesse in Barcelona ist für die Hersteller eine Gelegenheit, ausgefallene Ideen einem grossen Publikum vorzustellen. BLICK hat die drei auffälligsten Smartphone-Neuheiten gefunden. Und sie auf Herz und Nieren geprüft.
LG Dual Screen: Zweiter Bildschirm zum Anstecken
Während Huawei und Samsung mit faltbaren Telefonen die Bildschirmfläche vergrössern, spendiert LG dem LG V50 ThinQ 5G einfach einen zweiten Screen – ebenfalls in hochauflösender Oled-Technik. Dieser kann wie eine Hülle ans Hauptgerät angedockt werden. Der User kann nun Apps beliebig auf einem der zwei Bildschirme nutzen und etwa ein Video schauen und dazu noch im Internet surfen. Preis und Erscheinungsdatum sind noch offen.
Nubia Alpha: Handy fürs Handgelenk
Der chinesische Hersteller nutzt die neuen flexiblen Bildschirme und biegt einen 4-Zoll-Screen ums Handgelenk. So entsteht ein Mix aus Smartphone und Smartwatch. Nubia hat dafür extra ein eigenes Betriebssystem programmiert, das auch auf Gestensteuerung reagiert. Das Handgelenk-Handy Alpha hat Apps integriert, misst den Puls, ist dank eSIM mit dem Mobilfunk verbunden und hat gar eine 5-Megapixel-Selfiecam eingebaut. Der Preis für das witzige Zweitgerät ist allerdings happig: rund 500 Franken.
Nokia 9 Pure View: Erstes Telefon mit fünf Kameras
Das neue Topmodell der finnischen Marke hat eine Hauptkamera mit gleich fünf Linsen. Sie schiessen jeweils gleichzeitig ein Bild und nutzen alle diese Daten, um automatisch ein möglichst gutes Foto zusammenzustellen. Erste Tests zeigen: Man gewinnt damit Dynamik, Details und Kontrast. Zudem kann man den Fokus nachträglich verändern. Das auch sonst top ausgestattete Nokia 9 Pure View mit 128 GB Speicher, 6-Zoll-Oled-Bildschirm und Fingerabdruckscanner unter dem Display kostet 679 Franken.