Die Apple-Gadgets erklärt
Brauche ich jetzt ein neues iPhone?

Gleich drei neue iPhones hat Apple vorgestellt – die erst noch verwirrende Namen tragen. Wir sagen, was iPhone Xs, Xs Max und Xr können und für wen sie interessant sind.
Publiziert: 14.09.2018 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2018 um 12:51 Uhr
Die neuen iPhones im Hands-on
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Apple zeigt drei Smartphones an Keynote:Die neuen iPhones im Hands-on
Lorenz Keller

Worin unterscheiden sich die drei iPhones?

Die technische Basis ist bei allen drei ähnlich. Beispielsweise haben alle den neusten Prozessor eingebaut, dieselbe 12-Megapixel-Weitwinkelkamera, Dual-SIM, Gesichtserkennung oder eine Glasrückseite mit drahtloser Lademöglichkeit.

Unterschiede gibts beim Display. Die Modelle Xs mit 5,8 oder 6,5 Zoll setzen auf Oled-Technik mit stärkerem Kontrast und besseren Schwarzwerten, das Xr mit 6,1 Zoll auf einen konventionellen LCD-Screen. Zusätzlich müssen Käufer der Einstiegsvariante auf die Dual-Cam mit Zoom sowie 3D-Touch verzichten und bekommen nur einen Alu- statt einen Stahl-Rahmen.

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Digital-Redaktor Lorenz Keller mit dem iPhone Xr.
Foto: Lorenz Keller

Welches iPhone hält am längsten durch?

Eine signifikante Verbesserung der Akkulaufzeit darf man von keinem Modell erwarten. Apple verrät nicht einmal die Batteriegrösse. Das Xs soll jedoch 0,5 Stunden pro Tag länger laufen als das iPhone X vom letzten Jahr, das Xs Max habe für 1,5 Stunden mehr Saft. Vergleichsdaten bei Internetnutzung und Videowiedergabe zeigen, dass das Xr wohl die längste Laufzeit hat.

Wie billig ist das günstige iPhone Xr wirklich?

Das Xr gibts ab 879 Franken, das sind immerhin über 300 Franken weniger als das iPhone Xs (ab 1199 Franken) und über 400 Franken weniger als das Xs Max (ab 1299 Franken). Doch günstig ist das Gerät nur in der Apple-Welt. Deutlich besser ausgestattete Android-Konkurrenten wie das Huawei P20 Pro oder das Samsung Galaxy S9 Plus kosten 50 bis 100 Franken weniger.

Wo steht Apple im Vergleich zur Android-Konkurrenz?

Apple als Trendsetter des rundum fast randlosen Screen-Designs mit Aussparung für Kamera und Sensoren («Notch» genannt) ist hier nach wie vor ungeschlagen. Auch die Gestensteuerung des Betriebssystems ist ausgezeichnet.

Andere Hersteller haben aber aufregendere Innovationen vorgestellt. Huawei etwa die Dreifach-Kamera mit künstlicher Intelligenz, Samsung den aktiven Stift im Kleinformat, der direkt im Gehäuse geladen wird. Zudem gibts einige Android-Smartphones mit grossen 4000 mAh Akkus, die spürbar länger halten.

Wer soll sich eines der neuen iPhones kaufen?

Wer ein iPhone X gekauft hat, für den lohnt sich das Upgrade zum Xs nicht. Mit älteren Modellen dagegen schon – wegen des Screens, der Gestensteuerung und des deutlich besseren Kamerasystems.

Welches man wählt, ist dann Geschmacksache. Das Xs Max ist für alle jene, die möglichst grosse Bildschirme haben möchten. Das normale Xs dagegen für jene, die ein Telefon gerne mit einer Hand bedienen. Teuer sind beide.

Nach den ersten Tests ist das preiswerte iPhone Xr ein Geheimtipp. Als Durchschnittsnutzer muss man damit kaum Abstriche machen. Auch für wechselwillige Android-Nutzer ist dies eine gute Alternative zu den teureren Modellen. Aber insgesamt gibt es nicht mehr und nicht weniger Gründe, auf die Apple-Welt zu setzen als vorher.

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