Das hat man nicht erwartet. Der chinesische Hersteller Xiaomi zeigt an der grossen Keynote nicht etwa ein faltbares Telefon, sondern eines mit einem Bildschirm rundherum. Das Mi Mix Alpha hat 180,6 Prozent seiner Fläche mit Display bedeckt. Die gesamte Vorderseite, die Kanten und ein Grossteil der Rückseite. Das Titan-Gehäuse sieht man nur noch oben und unten. Dazu gibts einen Streifen mit dem Kameramodul.
In diesem Streifen sind auch alle Antennen versteckt, die natürlich auch 5G-Empfang ermöglichen. Eine Selfiekamera gibts nicht, denn man kann sich selber mit der Hauptkamera ablichten, da es auf der Rückseite ja ebenfalls Display hat, wo man sich sehen kann. Das ist clever, denn so hat man immer die beste Bildqualität, egal in welche Richtung man filmt oder fotografiert.
Auch wenn es vielleicht nicht immer wahnsinnig praktisch ist, dass man überall Touchscreen hat, so kommt das Mi Mix Alpha doch dem Bild aus den Science-Fiction-Filmen immer näher, welche Devices nur aus Bildschirm zeigen. Immerhin werden die Seiten-Screens bei Xiaomi auch genutzt, etwa für virtuelle Knöpfe oder die Anzeige von Akku und Benachrichtigungen.
Xiaomi Mi Mix Alpha hat einen 108 Megapixel Kamerasensor
Bei den drei Kamerasensoren hat Xiaomi ebenfalls die Grenzen der Technik ausgelotet und bietet einen Sensoren mit 108 Megapixeln und optischer Stabilisierung, der zusammen mit Samsung entwickelt wurde. Mit 1/1,33 Zoll ist der Sensor sehr gross und dürfte viel Licht einfangen. Ein Versprechen! Zusätzlich gibts einen 12-Megapixel-Zoom und ein 20-Megapixel-Ultraweitwinkel.
Als Prozessor kommt der aktuelle Snapdragon 855 mit 12 GB RAM zum Einsatz, dazu 512 GB Speicher. Und das Xiaomi kann den 4050 mAh Akku gleich mit 40 Watt schnell laden. Schneller als alle anderen aktuellen Smartphones.
Das Mi Mix Alpha ist laut Xiaomi ein «Konzept Smartphone», das einen Blick in die Zukunft bietet. Aber es kommt auch in einer kleinen Serie auf den Markt. Für alle mit dem nötigen Kleingeld: Denn es soll fast 3000 Franken kosten.