Andi be free hält magnetisch und lädt drahtlos
Die beste Handy-Halterung kommt aus der Schweiz

Entweder hat man einen Kabelsalat oder überall ein anderes System. Der Schweizer Hersteller Andi be free mit seinen eleganten Chargern und Halterungen ist eine Alternative. Vor allem im Auto ist das genial.
Publiziert: 15.05.2020 um 11:59 Uhr
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Mit der Halterung von Andi be free aus der Schweiz hängt das Handy schön in der Luft, ist super ablesbar und bedienbar – und wird gleich drahtlos geladen.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Eigentlich sind es ja simple Dinge. Eine Halterung fürs Smartphone oder eine drahtlose Ladestation sind keine Hexerei. Es gibt unzählige Modelle in allen Preisklassen. Und doch, wenn man eine clevere Idee hat, dann schafft man es, sich von der Masse abzuheben.

Das gelingt auch einem Unternehmen aus Feusisberg SZ. Unter der Marke Andi be free vertreiben die Schweizer ein eigenes System rund ums Handyladen – mit Design aus der Schweiz und Produktion in Deutschland.

Der Clou: Alles basiert auf magnetischer Befestigung. Das Handy wird sozusagen magisch auf der Ladestation gehalten und kann so drahtlos mit Power versorgt zu werden. Sobald das Smartphone magnetisch einrastet, wird es auch wirklich geladen. Bei anderen Systemen kann es durchaus vorkommen, dass man das Telefon zu wenig genau auflegt und gar kein Strom fliesst.

Ein grosser Vorteil ist, dass man so beim Design kreativer sein kann – oder ganz zurückhaltend. So ist der Wireless Universal Charger für knapp 50 Franken faktisch ein grosser Knopf – genauso gross wie die Ladespulen normalerweise sind. Diesen kann man an alle möglichen Flächen legen oder kleben. Da ja das Smartphone magnetisch darauf hält, lässt sich der Charger auch auf eine Wand montieren.

Das Handy hält magnetisch am Steckdosen-Charger

Oder noch einfach man holt sich den Travel Charger für knapp 70 Franken. Den steckt man direkt in eine Steckdose und kann dann dort das Handy anhängen. Das schickste Modell ist der Desktop Charger für knapp 100 Franken, den es in Weiss und Schwarz gibt. Er lässt das Handy über den Tisch schweben – die Neigung lässt sich dabei einstellen.

Das sieht gut aus, hat aber auch praktische Vorteile. So lässt sich das Handy leicht schräg aufstellen, so dass man es gut ablesen und bedienen kann. Auch die Gesichtserkennung funktioniert so viel besser, als wenn das Gerät flach auf dem Tisch liegt. Und wer Videos schaut, kann das Phone ganz einfach in den Quermodus drehen – auch so hält es perfekt und wird geladen.

Fast noch praktischer ist Andi be free im Auto. Hier gibts zwei Halterungen. Eine für in den Getränkehalter für knapp 70 Franken, also etwa für die Mittelkonsole. Wer sein Phone aber etwa auch als Navi unterwegs nutzt, kann den Vent Mount Charger für knapp 60 Franken ganz einfach ins Lüftungsgitter des Autos stecken.

Im Vergleich zu anderen solchen Halterungen ist Andi be free viel kleiner und unauffälliger. Eben wirklich nur ein grosser Knubbel, der nicht stört, wenn man ihn nicht nutzt. Das Handy hält trotzdem magnetisch bombensicher und lässt sich auch hier problemlos hoch und quer nutzen. Praktisch auch: Der USB-Lader für den Zigarettenanzünder hat gleich zwei Ausgänge, so kann man nicht nur die Halterung anschliessen, sondern auch noch ein zweites Gerät.

Es braucht eine Hülle oder einen angeklebten Ring

Was man allerdings wissen muss: Die Handys halten nicht einfach so magnetisch auf der Halterung. Es gibt zwei Möglichkeiten. Wer sowieso ein Case für sein Smartphone kauft, der kann gleich eines von Andi be free nehmen. Allerdings gibts die nur für die populärsten iPhone- und Samsung-Modelle. Und es keine allzu grosse Auswahl.

Für die neuen iPhones etwa einfach ein schwarzes Ledercase für knapp 40 Franken. Das ist sehr schick, wirkt hochwertig und hält das iPhone perfekt auf der Station. Aber eben, etwas mehr Varianten wären sicher sehr wünschenswert. Immerhin gibts eine zweite, ebenso gut funktionierende Methode.

Für acht Franken erhält man vier selbstklebende Metallringe in vier Farben. Den optisch passenden Ring klebt man auf seine Hülle oder direkt aufs Smartphone. Natürlich so, dass er auch direkt über dem Bereich liegt, wo auch die Stromübertragung stattfindet.

Wichtig ist, dass Ring und Halterung direkt Kontakt haben müssen, damit das Handy auch wirklich sicher hält. Gerade im Auto ist das ein Muss, wo es ja auch immer mal wieder rüttelt. So muss der Ring aussen an der Hülle angebracht sein. Oder aber eben direkt am Handy, wenn man keine Hülle nutzt. Zwischen Hülle und Phone verstecken ist zwar möglich, im Test hat das Samsung auch noch einigermassen gehalten. Aber eben nicht genug sicher, dass es nicht bei einer Berührung oder einer Erschütterung abfällt. In der Anleitung wird auch explizit von solchen Experimenten abgeraten.

Das BLICK-Testfazit: Die magnetische Halterung von Andi be free begeistert mit schickem Design und vielen praktischen Features. Vor allem das System fürs Auto oder der Reisestecker für unterwegs sind wirklich clevere Ideen. Das perfekte drahtlose Ladesystem mit Lösungen für fast alle Orte. Wenn man denn mit einem angeklebten Ring oder einem schwarzen Ledercase für sein Smartphone leben kann.


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