Alles wird über die App gesteuert
Ist das flexible Handy-Abo von Yallo wirklich günstig?

Das spezielle am Swype-Handy-Abo von Yallo: Alles wird über eine App gesteuert – und man kann das Angebot ganz flexibel ein- und ausschalten. Das ist aber nur günstig, wenn man das auch wirklich macht.
Publiziert: 14.01.2020 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2020 um 11:11 Uhr
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Das neue Abo von Yallo heisst Swype und wird von A bis Z über die App gesteuert.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Mit Swype hat die Sunrise-Tochter Yallo ein neues Handy-Angebot vorgestellt. Dafür gibts sogar unter Yalloswype.ch eine separate Webseite. Über die Webseite oder die dazugehörige App kann man sich eine SIM-Karte bestellen.

Die ist kostenlos, es gibt sogar noch den ersten Monat gratis dazu. Allerdings muss man auf einigen Komfort verzichten. Man kann seine bisherige Nummer nicht behalten und auch die neue Nummer nicht auswählen. Mit einem Ausweis registriert sich der Nutzer direkt über die App, sobald die SIM-Karte da ist, kann man loslegen.

Alles läuft über die App, das hat Vor- und Nachteile. Positiv ist, wie einfach und schnell man zum Abo kommt. Allerdings nur, wenn man eine Kreditkarte oder Twint hat. Eine andere Bezahlmöglichkeit gibts nicht. Der Kundendienst läuft über einen Whatsapp-Chat.

Dafür kann man sein Abo praktisch beliebig ein- und ausschalten. Zur Wahl stehen Einzeltage für zwei Franken oder ganze Monate für 39 Franken. Zwischendurch kann man Swype pausieren und bezahlt nichts. Das Abo wird automatisch verlängert, man muss also daran denken, es wieder auszuschalten.

Yallo bietet selber günstigere Abos an

Immerhin: Wer wirklich nur einen Tag oder einen Monat nutzen will, kann das Abo einschalten und den Schieber gleich wieder ausschalten. Den bezahlten Zeitraum hat man trotzdem voll zur Verfügung, es wird aber nichts automatisch verlängert. Wichtig zu wissen: Der Tagestarif ist jeweils für 24 Stunden gültig und der Monatstarif für 30 Tage.

In den Abos ist alles in der Schweiz inklusive, also Surfen, SMS und Telefon. Im Ausland bezahlt man drei Franken pro Tag für ebenfalls unlimitierte Daten und Verbindungen in 25 Ländern, darunter EU und die USA. Zusatzkosten entstehen keine, allerdings kann das Abo auch nicht in allen Ländern genutzt werden.

Die Preise gehen in Ordnung, aber es gibt je nach Nutzerverhalten sicher günstigere Varianten. Etwa bei Yallo selber bekommt man momentan das Swiss Plus für 34 Franken im Monat. Und hat für weniger Geld auch noch 1 GB Roaming und 100 Minuten Telefon in EU, USA und Kanada inklusive. Auch Prepaid-Abos sind wohl für viele User günstiger.

Ideal ist Swype für jene, die wirklich nur ein paar Tage pro Monat oder ein paar Monate pro Jahr ein Abo brauchen, etwa für ein Zweithandy. Dann dieses aber intensiv nutzen. Auch wer im Ausland nur einzelne Tage Roaming haben will, dann aber viele Daten braucht oder Anrufe tätigt, fährt mit Swype gut. Angenehm natürlich auch, wie einfach und schnell sich das Abo über die App steuern lässt.

Update 15. Januar: Im ursprünglichen Artikel stand: «Der Tagestarif gilt nicht 24 Stunden, sondern nur bis um Mitternacht des laufenden Tages. Beim Monatstarif ist es ein Kalendermonat.» Genauso war das auch der Webseite von Swype verzeichnet. Aber laut Yallo ist das falsch: Der Tagestarif ist jeweils für 24 Stunden gültig und der Monatstarif für 30 Tage. Wir haben dementsprechend den Artikel angepasst – Yallo die Angaben auf der Swype-Webseite.

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