Mit drei neuen Modellen startet Oppo in den Frühling. Neben dem Flaggschiff gibts zwei weitere Modelle, die deutlich günstiger sind und natürlich in gewissen Bereichen auch abgespeckt. Der chinesische Hersteller hat ja eben in der Heimat den Smartphone-Thron bestiegen, ist also die meistverkaufte Marke in China.
Aber auch bei uns sind die Ambitionen hoch. Oppo will bei den grossen Namen wie Samsung oder Apple mithalten. Und bietet darum auch hochwertige Smartphones, die nicht «billig» sind, aber zu fairen Preisen viel Leistung bieten. Wir stellen die drei Neuheiten im Detail vor. Unten können Sie den Ticker zur Keynote nachlesen.
Und unter diesem Link gibts den ausführlichen Test des Oppo Find X3 Pro inklusive Video.
Find X3 Pro: Flaggschiff mit aussergewöhnlichen Kamera-Funktionen
Das 6,7-Zoll-Smartphone kostet 1199 Franken und bietet alles, was man von so einem Top-Gerät erwartet. Der neuste und beste Snapdragon-Prozessor, der 888 mit 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicher. Dazu einen Screen mit variabler 120 Hertz Bildwiederholfrequenz.
Oppo hat auch die grösste Schwäche des Vorgängers ausgemerzt: Man kann das X3 Pro nun auch drahtlos laden, und das gleich mit 30 Watt. Noch schneller gehts am Kabel: mit 65 Watt ist der 4500 mAh Akku in 38 Minuten voll. Auch sonst ist alles dabei, was man sich so wünscht: Wasserdichtes Gehäuse, 5G und WiFi 6, Fingerabdruckscanner und dem Screen oder zwei SIM-Karten-Slots plus E-Sim.
Der Hersteller bietet zudem einige Extras: So kann der Screen eine Milliarde Farbe anzeigen, also eine 10-Bit-Farbtiefe. Man kann sogar mit 10 Bit Fotos und Videos aufnehmen. Im Alltag vielleicht noch wichtiger: Ladegerät, Kopfhörer und sogar ein farblich passendes Silikon-Case sind bei Oppo inklusive – im Gegensatz zur Konkurrenz.
Beim Kamerasystem setzt Oppo auf vier Sensoren: Aussergewöhnlich ist, dass bei der Hauptkamera und beim Weitwinkel derselbe 50-Megapixel-Sensor von Sony zum Einsatz kommt. Der ist übrigens ganz neu und verspricht Bildqualität auf Topniveau. Mit 5fach Hybridzoom bietet das X3 Pro Durchschnittskost. Dafür hat man erstmals in einem Handy ein Mikroskop inkl. LED-Leuchte eingebaut. Das vergrössert bis 60fach. Man sieht also Dinge, die man von Auge nicht wahrnehmen kann.
Übrigens: Als schönes Extra gibts innert des ersten Jahres eine Display-Reparatur gratis. Falls einem das Gerät mit viel Pech auf den Screen fällt.
Find X3 Neo: Oberklasse zum Sparpreis
Klar, nicht jeder möchte mehr als 1000 Franken für ein Smartphone ausgeben. Darum bietet Oppo aus Alternativen an. 799 Franken kostet das X3 in der Neo-Version. Hier hat der Hersteller versucht, sinnvoll zu sparen und trotzdem das Oberklasse-Feeling zu behalten. So darf man etwa auch hochwertige Verarbeitung und schickes Design erwarten.
Mit 6,5 Zoll ist der Amoled-Screen etwas kleiner, er bietet mit 90 Hertz auch eine etwas geringere Bildwiederholfrequenz. Als Prozessor kommt der Top-Chip von letztem Jahr zum Einsatz, der Snapdragon 865. Auf 5G muss man nicht verzichten, die 12 GB Arbeitsspeicher und die 256 GB Speicher sind oberklasse-würdig.
Das gilt auch für die Hauptkamera, dort kommt derselbe Sony-Chip mit 50 Megapixeln zum Einsatz wie im Pro. Bei der Weitwinkel-Kamera setzt Oppo aber auf einen konventionellen 16-Megapixel-Sensor. Dazu kommt ein optisches 5fach-Zoom – das dürfte gar etwas besser sein als im Pro. Der vierte Sensor hilft bei Makro-Aufnahmen.
Verzichten muss man auf drahtloses Laden, aber nicht auf Schnellladung mit 65 Watt. Auch hier dauert es nur 38 Minuten, bis der 4500 mAh Akku geladen ist. Achtung: Das Neo ist nur spritzwassergeschützt, man sollte es also nicht ins Wasser mitnehmen.
Auch beim Find X3 Neo ist wieder viel Zubehör mit in der Box: Das 65-Watt-Ladegerät, ein Kopfhörer und ein Case gehören zum Standard.
Find X3 Lite: Mehr als nur die Basis-Ausstattung
Für 449 Franken gibts als drittes Modell das Find X3 Lite. Ein guter Einstieg in die Oppo-Welt – und trotzdem sind viele wichtige Features dabei. Etwa der 5G-Mobilfunk oder der Fingerabdruck-Scanner unter dem Screen.
Beim Lite kommt der Snapdragon 765G zum Einsatz, die Nummer zwei der Chipsets letztes Jahr. 8 GB Arbeitsspeicher und vor allem die 128 GB Speicher sind durchaus grosszügig in diesem Preissegment. Das gilt auch fürs schnelle Laden wiederum mit bis zu 65 Watt. Der 4300 mAh grosse Akku wird auch hier in weniger als 40 Minuten voll geladen.
Verzichten muss man auf drahtloses Laden, aber nicht auf die umfassende Ausstattung mit schnellem Charger, Kopfhörer und Case. Das X3 Lite ist gemäss IP52 Staub- und Tropfwassergeschützt.
Bei der Kamera gibts wohl typische Mittelklasse-Qualität. Der Hauptsensor mit 64 Megapixeln dürfte anständig sein, beim Weitwinkel mit acht Megapixeln muss man dann schon etwas Abstriche machen. Die zwei weiteren Sensoren mit je 2 Megapixeln helfen primär dabei, Effekte wie Nachtmodus oder Porträt umzusetzen.
Liveticker zum Oppo Find X3 Pro