Schweizer Start-ups
Nicht neu erfinden, sondern digital aufpeppen

Es muss nicht immer die grosse Neuerfindung sein: Junge Schweizer Firmen transformieren Dinge, die wir alle kennen, fürs digitale Zeitalter. Wir zeigen sechs spannende Konzepte.
Publiziert: 12.07.2016 um 14:38 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:45 Uhr
Lorenz Keller
Gemütliches Picknick, direkt in einen Stadtzürcher Park geliefert.

Lieferservice für Picknick

Ein gemütliches Znacht im Park. Chefkoch Brock Kuhlman, der zuletzt in der US-Botschaft in Japan Politiker und Promis bekochte, macht es möglich. Am Vortag bis 12 Uhr bestellen und schon werden Essen, Getränke, Besteck und Picknick-Decke an einen Ort nach Wahl geliefert - momentan aber erst in der Stadt Zürich. Drei Menüs stehen zur Wahl - eines auch für Familien mit Kindern. Ab 35 Franken pro Person gehts los, für 125 Franken gibts dann Hummer und Champagner. Infos unter Picknick-de-luxe.ch

Infos zur Region sind Trumpf bei der Yoodle-App.

Dorfplatz fürs Handy

Tolles Restaurant, schöner Strand, Shopping-Geheimtipp: Solche Tipps in Social Media sind gut und recht, aber man ist ja jeweils nicht gleich dort. Die Schweizer Plattform Yoodle orientiert sich daher am Standort des Nutzers. So kann man sich live über einen Event oder Ort austauschen. Klatsch, Tratsch und Tipps auf dem digitalen Dorfplatz. Gratis-App für iPhone via Yoodle.me

Offerten bestellen auf Knopfdruck und ohne selber gross zu suchen.

Offerten auf Knopfdruck

Wer keine Zeit oder keine Lust hat, für grössere Anschaffungen Kostenvoranschläge bei verschiedenen Anbietern einzuholen, surft am Besten auf Gryps.ch vorbei. Das Portal der zwei Ex-IBM-Managerinnen Priska Schoch und Gaby Stäheli sucht innert 48 Stunden drei persönliche Offerten. Der Service ist kostenlos, auch die Anbieter zahlen nur eine auftragsunabhängige Pauschalgebühr. Infos auf Gryps.ch

Eine Reinigungskraft legal einstellen, ohne selber den ganzen Verwaltungsaufwand zu machen.
Foto: Keystone/Archiv

Papierkrieg in der Cloud

Haushalthelfer oder Putzfrauen schwarz zu beschäftigen, geht gar nicht. Doch was, wenn man den Aufwand mit Behören und Versicherung scheut? Quitt.ch übernimmt den Papierkrieg. Für 45 Franken im Jahr etwa Unfallversicherung, Taggeld, Kasko, Rechtsschutz und den Arbeitsvertrag. Für 120 Franken plus 5 Lohnprozenten auch noch vieles mehr wie AHV-Abrechnung oder Lohnausweis. Infos auf Quitt.ch

Clevere Notruf-App fürs Handy alarmiert weltweit Rettungskräfte - und das persönliche Umfeld.
Foto: KEY

Notfallrettung übers Handy

Uepaa ist ein weltweites Sicherheitsnetz für alle, die viel unterwegs sind - sei es etwa auf Reisen oder beim Wandern. 450 Rettungspartner auf der Welt, in der Schweiz etwa die Rega, erhalten im Notfall Positionsdaten aus der Uepaa-App. Unfälle erkennt sie sogar automatisch. Und auch Notfallkontakte sind direkt hinterlegt. Die Besonderheit: Falls kein Netz vergügbar ist, versucht Uepaa, über andere App-Nutzer eine Verbindung herzustellen. Gratis-App für iPhone und Android via Uepaa.ch

Der schicke Schweizer Kopfhörer hat clevere Extras eingebaut.

Kopfhörer mit Intelligenz

Dass in der Schweiz überhaupt Hardware geplant wird, ist aussergewöhnlich. Die Basler Blomm & Berger bringen nun tatsächlich einen smarten Kopfhörer auf den Markt. Die Kickstarter-Kampagne hat bereits nach drei Tagen das Finanzierungsziel erreicht. Man kann sich aber weiterhin für 95 Franken einen Kopfhörer vorbestellen, der mehrere Besonderheiten zu bieten hat. Austauschbare Earpads und eine intelligente Ausschaltautomatik etwa. Der BB Air merkt, wenn man ihn von den Ohren nimmt und pausiert die Musik. Infos auf blommberger.com

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?