110'000 Oberstufen-Schüler lernen schon digital Mathe
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Schweizer Lösung:110'000 Oberstufen-Schüler lernen schon digital Mathe

Schweizer Lösung ist einfach und schnell einsetzbar
Digitales Klassenzimmer ist auch für die Primarschule möglich

Eigentlich bietet Atutor Online-Nachhilfe an. Doch das Schweizer Start-up hat seine Plattform kurzerhand zum virtuellen Klassenzimmer umgebaut. Damit kann man auch Primarschulen voll digitalisieren.
Publiziert: 16.04.2020 um 12:01 Uhr
|
Aktualisiert: 17.04.2020 um 11:12 Uhr
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Eigentlich ist die Atutor Plattform für Nachhilfe gedacht, nun bietet sie auch ein virtuelles Klassenzimmer für alle Schulen an.
Foto: Zvg
Lorenz Keller

Erst vor eineinhalb Jahren hat Luzius Bill (27) die digitale Nachhilfeplattform «Atutor» gegründet. «Wir haben ein einfaches Online-System aufgebaut, um Schüler überall zu unterrichten», sagt er. Und zwar von der Primarschule bis zum Gymnasium auf allen Stufen.

«Als die Schulschliessungen zum Thema wurden, war für uns klar, dass wir unser Know-How weitergeben wollten», sagt Bill. Mit 150 Schulen aller Stufen hat er Kontakt aufgenommen und nachgefragt, was denn überhaupt das Bedürfnis sei.

Und dies, obwohl das Hauptgeschäft wegen der Corona-Krise ebenfalls stark anzieht. «Viele Eltern kommen beim Home Schooling an ihre Grenzen – aus Zeitgründen und weil es nicht so einfach ist, Kindern komplexen Stoff zu erklären», sagt Luzius Bill, der selber als Lehrer gearbeitet hat. Die Nachhilfe-Stunden werden daher von Eltern als Ergänzung oder als momentanen Schulersatz gebucht.

Virtuelles Klassenzimmer muss auch auf dem Smartphone laufen

Die Befragung der Schulen zeigte, dass eine einfache, schnelle Lösung für ein virtuelles Klassenzimmer im Vordergrund steht, die etwa auch auf Smartphones und Tablets nutzbar ist. «In der Primarschule ist oft gar nichts vorhanden, in der Oberstufe sieht es besser aus.»

Systeme wie das verbreitete Microsoft Teams seien gerade für jüngere Kinder zu komplex. Und sie bieten für Lehrerinnen und Lehrer, die gerade erst einsteigen, eigentlich viel zu viele Möglichkeiten.

Darum hat Atutor die eigene Oberfläche für den Schulbetrieb optimiert. Es gibt ein einfaches Login, danach sehen die Schülerinnen und Schüler einen Stundenplan und können auf eine Ablage mit Dateien zugreifen. Beim Klick auf eine Lektion öffnet sich der Videochat mit der Lehrperson, in dem auch gemeinsam Dokumente bearbeitet werden können.

Das Videosystem wird von Zoom bereitgestellt. Dieses ist einfach und stabil, kam aber aus Datenschutzgründen in die Kritik. Der Datenschutzbeauftragte des Kanton Zürichs hält es trotzdem für vertretbar, es während der Corona-Krise einzusetzen. «Wir werden alles dafür tun, dass die Daten der Schülerinnen und Schüler und der Lehrpersonen bestmöglich geschützt sind», heisst es bei Atutor. Die Situation rund um Zoom werde genau beobachtet.

«Es gibt eine grosse Unsicherheit, wie es weitergeht»

Bereits setzt eine kleinere Schule das virtuelle Klassenzimmer von Atutor ein, das übrigens zum Selbstkostenpreis angeboten wird. Mit mehreren grösseren Schulen ist Luzius Bill im Gespräch.

Die Kosten betragen je nach Komplexität der Klassenstrukturen rund 4000 bis 8000 Franken für die Einrichtung und die Erstellung aller Zugänge. Danach 2 bis 15 Franken pro Benutzer pro Monat.

Was der Atutor-Chef im Gespräch mit den Verantwortlichen an den Schulen auch gemerkt hat: Die Versäumnisse der Vergangenheit rächen sich jetzt. Einerseits sind die Unterschiede riesig, wie weit die Digitalisierung fortgeschritten ist. Andererseits seit auch eine Überforderung spürbar. «Es gibt eine grosse Unsicherheit, wie es weiter geht», sagt Luzius Bill.

Zudem sei es manchmal in der Schulstruktur nicht einfach, kurzfristig eine Entscheidung für ein neues System treffen und dazu noch ein Budget dafür zu finden. «Wir sind aber weiterhin offen für alle Anfragen», sagt er. Und glaubt, dass sich die Digitalisierung in den nächsten Wochen intensivieren wird, da absehbar ist, dass die Schulen nach den Frühlingsferien nicht direkt wieder öffnen können.

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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