Schweizer Erfindung
Diese smarte Uhr hat ewig Akku

Supercharger 2 heisst die neue Schweizer Smartwatch, die nur durch die Bewegung der Hand genug Strom für Fitnesstracking und Co. erzielt. Mit weniger als 200 Franken ist sie nicht mal teuer.
Publiziert: 30.09.2019 um 12:10 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2020 um 08:37 Uhr
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Die Supercharger 2 von Sequent hat einen klassischen Look. Auf den ersten Blick erkennt man gar nicht, dass die Uhr digitale Zusatzfunktionen bietet.
Foto: Zvg

Sequent heisst das Start-up aus Zug, das Schweizer Uhrmacherkunst und das digitale Zeitalter zusammenbringt. Bereits die erste Version der Smartwatch Supercharger erregte grosses Aufsehen. Mit Preisen von 700 Franken und mehr war sie aber nicht für jedermann erschwinglich.

Das ist bei der Supercharger 2 anders. Sie wird im Laden später rund 300 Franken kosten. Bereits jetzt kann man sie auf Kickstarter vorbestellen – die Preise starten bei weniger als 200 Franken. Die Kampagne läuft heute Abend aus und ist sehr erfolgreich: Über 1600 Uhren konnte das Schweizer Unternehmen bereits verkaufen, statt der erwarteten 49'000 Franken wurden über 450'000 Franken eingenommen.

Die Gadget-Fans aus der ganzen Welt hat vor allem die zentrale Funktion der Supercharger 2 begeistert: Die smarte Uhr selbst versorgt die Batterie mit Strom und läuft unendlich lang – ohne, dass man sie laden muss.

Durch Handbewegung wird die Uhr geladen

Das funktioniert wie bei einer klassischen Automatikuhr, die ja massgeblich von Schweizer Uhrenunternehmen wie Rolex oder Eterna geprägt wurde. Die natürliche Handbewegung des Uhrenträgers erzeugt kinetische Energie. Diese wird über Zahnräder zum Antrieb der Uhr oder, wie bei der Supercharger 2, für einen elektrischen Generator im Miniformat genutzt.

Der erzeugte Strom wird gespeichert und soll laut Sequent gut ausreichen, um die Uhr sozusagen unendlich lang zu betreiben. Zum Vergleich: Andere Hybrid-Smartwatches schaffen rund ein Jahr.

Was kann nun die Uhr? Schade ist, dass in der günstigeren Version im Vergleich zur ersten Generation die Benachrichtigungs-Funktion nicht eingebaut wird. Dafür ist sie dünner und schlanker.

Schweizer Watch kann gar den Puls aufzeichnen

Primär ist die Supercharger 2 daher ein Tracker, der Schritte misst und die Daten per Bluetooth ans iPhone oder an ein Android-Handy überträgt. Dort kann man sich in einer speziellen App ein eigenes Trainings-Programm für die tägliche Fitness zusammenstellen. Bei Sportarten wie Joggen wird dies auch gleich mit GPS-Daten getrackt.

Auf der Uhr selbst zeigt ein spezieller Zeiger in der Mitte an, wie viel vom täglichen Trainingsprogramm man bereits absolviert hat. Eine spezielle Version hat gar einen zusätzlichen Pulssensor eingebaut.

Die Uhr ist zudem bis 50 Meter Tiefe wasserdicht und hat eine Fünf-Jahres-Garantie – wie man das von guten Schweizer Uhren kennt. Es gibt gleich neun verschiedene Gehäusevarianten zur Auswahl. Dazu unterschiedliche Bänder, unter anderem ein textiles Geflecht, das aus Plastikflaschen hergestellt wird, die aus dem Ozean gefischt werden.

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