Seit gestern können iPhone-User das Update auf iOS 10.1 herunterladen. Und für einmal macht Apple nicht mit einem Update-Desaster von sich reden, sondern mit einer coolen Neuerung für die Smartphone-Kamera. Neben Zeitraffer, Slo-Mo, Video, Foto, Quadrat und Pano gibt es neu einen Modus «Porträt». Gleich neben Foto ist er ganz prominent mit einem Wisch nach rechts zu finden.
Allerdings funktioniert der Effekt nur mit dem iPhone 7 Plus, denn er nutzt die zwei Linsen der dort eingebauten Kamera. Damit macht er Fotos mit Tiefenschärfe, ideal für Porträts oder auch Gegenstände in Grossaufnahme.
Die Resultate sehen wirklich gut aus, wie man in unserer Bildergalerie sieht. Das Sujet ist schön scharf, der Hintergrund verschwommen. «Bokeh» nennt man diese künstliche Unschärfe, die als besonders gelungen gilt, wenn der Unschärfebereich harmonisch aussieht.
iPhone simuliert Digicam mit Objektiv
Früher brauchte es dafür teure Objektive und eine Spiegelreflexkamera. Nun simulieren die zwei Linsen der iPhone-Kamera den Effekt erfolgreich.
Der Benutzer muss dabei fast nichts tun: Nur den Modus wählen und genug nahe ans Sujet herangehen. 2,4 Meter sind der maximale Abstand, das iPhone gibt einem aber Anweisungen, ob man zu nahe dran ist oder zu weit weg. Sehr intuitiv das Ganze. Drückt man ab, werden zwei Fotos abgespeichert. Ein normales und die Version mit Tiefenschärfe.
In Zukunft dürfte sich die Qualität noch erhöhen, denn Apple hat die Funktion explizit als «Beta» veröffentlicht. Sprich: Ganz fertig ist sie nicht. Das merkt man bei schlechtem Licht oder bei feinen Details wie Haaren.
So smart ist das vernetzte Velo wirklich