Erst rund 720'000 Smartwatches mit Android Wear wurden seit letztem Sommer verkauft. Der grosse Boom ist damit bisher ausgeblieben. Zu klobig und technoid wirkten die ersten Modelle, zu viel Gadget, zu wenig Schmuckstück.
Mit der Apple Watch, die im April auf den Markt kommt, könnte die neue Gerätekategorie den Durchbruch schaffen. Analysten erwarten noch dieses Jahr Millionenverkäufe.
Nun rüstet die Konkurrenz auch auf. Am Mobile World Congress in Barcelona und der Uhrenmesse in Basel werden mehrere neue Smartwatches erwartet. Als erstes lässt LG die Katze aus dem Sack.
Die Watch Urbane ist auf den ersten Blick kaum als Zeitmesser mit 1,3 Zoll grossem Touchscreen erkennbar und soll offensichtlich modisch interessierte Uhrenfans ansprechen, die aber die digitalen Möglichkeiten nutzen wollen. So läuft wie gewohnt Android Wear mit einer grossen Zahl von Apps.
Als Basis dient die LG G Watch R, die bei uns schon erhältlich ist. Allerdings gibts einige Verbesserungen. So ist das Gehäuse statt 10,9 nun noch 9,7 Millimeter dick. Damit ist die Uhr für Frauen oder Männer mit dünneren Armen besser tragbar.
Das Gehäuse ist aus rostfreiem Edelstahl und wird in den Farben Gold und Silber angeboten. Da sich daran die gängigen 22-mm-Armbänder befestigen lassen, kann man seine Uhr problemlos individualisieren.
Wann das edle Gadget zu uns kommt, ist noch offen. Premiere feiert die Urbane Anfang März am Mobile World Congress in Barcelona, also noch bevor Apple seine Smartwatch auf den Markt bringt. Der Preis ist auch noch offen: Die technisch ähnliche G Watch R kostete 279 Franken, das neue Modell dürfte etwas teurer sein.