Auf einen Blick
- Betrüger verschicken gefälschte Migros-E-Mails
- E-Mails fordern zur Eingabe von Kreditkartendaten auf
- Zahlreiche Unternehmen wie Swisscom und CSS betroffen
- Polizei rät, keine Links in solchen E-Mails zu klicken
- Im Zweifelsfall direkt beim Unternehmen nachfragen
Betrüger haben Hochsaison! In den letzten Wochen verschickten sie Nachrichten im Namen von Swisscom, CSS und ZKB. Sogar vor Parkuhren machten sie nicht halt. Nun kursiert ein neues Schreiben, das angeblich von der Migros stammt.
Die Nachricht zeigt prominent das Logo der Migros, um Glaubwürdigkeit zu suggerieren. Im E-Mail dann die Botschaft: «Beim letzten Einkauf wurde die Kreditkarte doppelt belastet.» Jetzt solle man diesen Betrag zurückerhalten. Verlockend? Sicher – wer hätte nicht gerne eine Rückerstattung.
So läuft der Betrug ab
Auf den Link sollte man aber keinesfalls klicken. Denn die Kantonspolizei Zürich warnt zurzeit auf der Plattform cybercrimepolice.ch, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch im Namen der Migros handelt.
Folgt man dem Link im E-Mail, landet man auf einer gefälschten Migros-Website. Auch hier ist wieder das Logo des Detailhandelsunternehmens zu sehen. Dort versuchen die Cyberkriminellen dann, Handynummer und Kreditkartendaten zu phishen.
Phishing bezeichnet die betrügerische Praxis, sensible Daten zu klauen. Das Wort ist angelehnt ans englische Wort fishing (Angeln). Wie beim Angeln versuchen die Internetgauner auch hier ihre Opfer zu ködern. Im aktuellen Fall eben mit einer vermeintlichen Rückerstattung.
Das raten die Behörden
Die Tipps der Polizei: «Ignoriere das Mail, lösche es oder verschiebe es in deinen Junk-Ordner. Folge niemals Links aus E-Mails, SMS oder von anderen Websites. Gib niemals sensible Daten von dir preis, wenn du vorgängig keine gründliche Abklärung gemacht hast.» Im Zweifelsfall solle man direkt beim betreffenden Unternehmen nachfragen, um die Seriosität der E-Mail zu klären. Falls du bereits Daten preisgegeben hast, informiere dein Finanzinstitut und lasse die Kreditkarte sperren. Die Polizei rät auch – nach telefonischer Voranmeldung – zum nächsten Polizeiposten zu gehen und Anzeige zu erstatten.