Neues Surface ausprobiert
Microsoft machts eine Nummer kleiner

Die Surface-Familie von Microsoft erhält Zuwachs. Das neue Surface 3 ist der kleinere Bruder des Pro 3. Wir hatten es schon in den Händen.
Publiziert: 01.04.2015 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 23:55 Uhr
Das neue Surface Pro 3 mit 10,8-Zoll-Display.
Von Lorenz Keller

Schon das Surface Pro 3 war eine spannende Mischung aus Tablet und Laptop. Das neue Surface 3, das nun vorgestellt wurde, ist noch etwas konsequenter durchdacht. Zwar verzichtet Microsoft auf die volle PC-Rechenpower, dafür kommt man bei Gewicht, Grösse und Preis etwas näher ans Tablet.

Blick.ch konnte die Neuheit bereits kurz ausprobieren. Während die vier Millimeter geringere Dicke kaum wahrnehmbar ist, ist das kleinere Gewicht von nun 635 Gramm ein klarer Vorteil. Vor allem, wenn man das Surface wirklich als Tablet nutzt, sprich mit einer Hand hält.

Während man sich mit dem Pro (800 Gramm) ziemlich schnell an Hanteltraining erinnert fühlt, ist der kleinere Bruder ideal für den Arbeitseinsatz unterwegs. Allerdings: Ein iPad ist dann nochmals 200 Gramm leichter.

Dafür bietet das Surface volle Windows-Power. Sprich eine normale Version des Betriebssystems mit der Möglichkeit, alle gewohnten Programme zu installieren. Das Office-Paket gibts übrigens fürs erste Jahr gleich mal gratis dazu. Bestückt ist der Tablet-Mix mit einem Intel Atom Prozessor und zwei oder vier GB Arbeitsspeicher. Der im Vergleich zum Pro schwächere Prozessor hatte zumindest im ersten kurzen Test keine Mühe mit Windows 8.

Die zweite grosse Stärke ist die Flexibilität des Surface 3. Ein Kickstand etwa ist gleich integriert. Leider lässt er sich nicht wie beim Pro stufenlos verstellen, sondern nur in drei vorgegebene Positionen platzieren. Aber immerhin. Wer wirklich produktiv sein will, sollte sich zudem die erstklassige Tastatur mit Magnetkoppelung und den digitalen Stift zulegen. Die beiden fast schon zwingenden Extras kosten allerdings gleich nochmals 200 Franken.

Der Einstiegspreis liegt bei 579 Franken, dafür bekommt man 64 GB Speicher. Wer 128 GB (und mehr Arbeitsspeicher) möchte, zahlt 699 Franken. Im Spätsommer folgen auch noch Versionen, die direkt über eine SIM-Karte aufs mobile Datennetz zugreifen können.

Fazit: Die neue Einsteiger-Version in die Surface-Familie ist vielleicht kein Ersatz für einen kraftvollen Desktop-PC, reicht aber völlig für alle mobilen Arbeiten. Wer also bisher iPad und Laptop mitgeschleppt hat, kann beide auf einen Schlag ersetzen. An das für Windows eher knappe 10,8-Zoll-Display gewöhnt man sich übrigens schnell - wenn man die kleinen Symbole normaler Standardprogramme mit dem Stift bedient.

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