Acer Swift 7 im Test
Muss man beim ultra-dünnen Laptop Abstriche machen?

Das Acer Swift 7 ist einer der dünnsten Laptops, die man momentan kaufen kann. Doch hat der Hersteller wirklich nur bei Gewicht und Massen gespart? Der BLICK-Test zeigt es.
Publiziert: 18.01.2019 um 10:44 Uhr
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Das Acer Swift 7 kostet momentan rund 1400 Franken im Handel.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller
Lorenz KellerDigital-Redaktor

Weniger als einen Zentimeter ist das Acer Swift 7 dick. Und mit 1,2 Kilogramm liegt auch das Gewicht unter dem Durchschnitt von Modellen mit einem 14-Zoll-Bildschirm. Insgesamt ist das Notebook kompakt gebaut und passt auch in normale Taschen, ohne dass es einem gleich die Nähte sprengt. Ein ideales Gerät für alle, die viel unterwegs arbeiten müssen. 

Zwar hat Acer an der CES in Las Vegas den noch dünneren und noch leichteren Nachfolger vorgestellt, doch der lässt wohl noch ein halbes Jahr auf sich warten. Und das Swift 7 ist seit der Lancierung im Spätsommer deutlich günstiger geworden, Kostete es damals noch fast 1800 Franken, ist es inzwischen im Online-Handel für rund 1400 Franken erhältlich. 

Doch hat die schlanke Bauweise auch Nachteile? BLICK hat das Notebook auf Herz und Nieren geprüft. 

Das Acer Swift 7 ist dünner als ein Smartphone

Das Swift 7 fällt optisch auf, weil es dünner als ein Smartphone ist – in zusammengeklapptem Zustand wohlgemerkt. Sonst hat Acer dem Gerät ein zurückhaltendes Design spendiert. Mit gebürstetem, schwarzem Aluminium sieht es nicht nur elegant aus, es fühlt sich auch richtig hochwertig an. Das Touchpanel löst mit 1920 auf 1080 Pixel auf und ist schön hell. So wie man das in dieser Preisklasse erwartet. 

Auch bei der Ausstattung muss man keine Abstriche machen. Für flottes Arbeitstempo sorgt ein Intel Core i7 Prozessor der siebten Generation mit 8 GB Arbeitsspeicher. Ein praktischer Fingerabdruckscanner sorgt für schnelles Entsperren. Dass dieser links von der Tastatur liegt, sorgt bei Rechtshändern nur kurz für etwas Irritation. Toll ist der direkt integrierte SIM-Kartenslot, der bei Bedarf für mobiles Internet in jeder Situation sorgt. 

Die 256-GB-SSD-Speicher sind nicht besonders üppig, aber wohl primär der Preiskalkulation geschuldet. Anders die Zahl der Anschlüsse. Es gibt nur zwei USB-C-Anschlüsse, die auch fürs Laden des Akkus genutzt werden. Das ist zwar bei solch ultrakompakten Geräten inzwischen Standard, aber halt eben doch ein negativer Punkt im Vergleich zu grösseren Modellen. 

Gutes Tippen, wenig erbauliches Touchen

Die Bedienelemente hinterliessen im Test einen zwiespältigen Eindruck. Die Tastatur hat zwar recht weiche Druckpunkte, ist aber bequem und eignet sich auch gut für längere Texte.

Weniger gefällt das Touchpad. Dieses ist zwar gross und reagiert grundsätzlich präzis auf Eingaben. Allerdings braucht es doch ziemliche Angewöhnungszeit, um sich die verschiedenen Gesten und Befehle merken zu können. Denn einerseits ist das Pad nicht drucksensitiv, andererseits gibts keine «linke» und «rechte» Maustaste. Aber nur so war wohl die dünne Konstruktion möglich.

Immerhin gibts als Alternative für viele Anwendungen ja auch noch den Touchscreen. Den nutzt man je länger je mehr, da er ja bei der Arbeit mit dem Laptop in Reichweite ist und man schnell und einfach mit dem Finger Zugriff hat. Schade einzig, sind viele Anwendungen nicht wirklich auf die Touch-Bedienung ausgerichtet. Aber dafür kann Acer nichts.

Ein klares Opfer der Bauweise wurde dagegen auch die Webcam. Die ist neu unten am Screen platziert, was unvorteilhafte Aufnahmen bei der Videotelefonie mit sich bringt. Nicht schlimm, aber eben doch ein Abstrich, den man in Kauf nehmen muss.

Die Akkulaufzeit soll rund zehn Stunden betragen. Im Test haben wir diese Laufzeit nicht ganz erreicht. Das geht grundsätzlich in Ordnung, ist jedoch im Vergleich zur Konkurrenz nur ein mittelmässiges Resultat.

Das BLICK-Testfazit: Das Swift 7 ist ein schickes und hochwertiges Notebook mit viel Leistung zu einem momentan sehr attraktiven Preis. Man muss einige Kompromisse eingehen, ist dafür aber auch voll mobil. Wer bis im Sommer warten kann, sollte sich aber unbedingt auch die neuste, noch leichtere und kompaktere Version des Swift 7 anschauen.

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