Ozobot wird mit Farben codiert
Kugelroboter rast übers iPad

Faszinierend: Der kleine Ozobot-Roboter erkennt mit seinen Sensoren Farben und kann daher mit Strichen und Punkten zum Fahren und Tanzen gebracht werden.
Publiziert: 09.08.2015 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:00 Uhr
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Ozobot liest mit seinen Sensoren Farben.
Von Lorenz Keller

Er ist kleiner als ein Golfball und nur knapp 15 Gramm schwer. Und doch hat ziemlich viel Technik im Kugelroboter Platz. Elektrische Mikromotoren, Farbsensoren und kleiner Rechner. Die Hauptplatine ist übrigens durch die durchsichtige Abdeckung gut zu sehen.

Das ist kein Zufall, denn der Ozobot ist mehr als ein cooles Gadget oder ein Spielzeug: Er soll einem spielend vieles über Programmierung beibringen. Das Ziel: Den Winzling gezielt zu steuern und zu navigieren.

Das ist prinzipiell ganz einfach. Der Ozobot kann nämlich dicken Linien folgen. Es reicht also, eine solche auf ein Blatt zu zeichnen, den Roboter einzuschalten und draufzusetzen. Er wird dem schwarzen Strich folgen. Gibts eine Abzweigung, entscheidet er selber, wo er weiterfährt.

Roboter versteht 30 Strichbefehle

Ozobot versteht aber auch über 30 Befehle. Die kann man mit unterschiedlichen Farben selber zeichnen. Blau/Grün/Blau zündet bei den Elektromotoren den Turbo, Blau/Rot/Blau lässt den Ozobot auf der Stelle umdrehen. Eine LED zeigt immer an, welche Farbe die Sensoren gerade lesen.

Natürlich kann man sich seinen Weg nicht nur auf Papier zeichnen, sondern auch über eine App auf dem Tablet. Die Fläche reicht dazu locker aus. Es gibt gleich mehrere Apps für den Ozobot. Auch auf dem Touchscreen kann man natürlich mit dem Finger zeichnen, die Codes gibts auch gleich fixfertig.

Damit kann man nicht nur selber Wege zeichnen, es gibt auch spannende Mini-Games. Man muss etwa den Ozobot mit möglichst wenigen Weg-Elementen von A nach B fahren lassen. Bei einer zweiten App kann man den kleinen Digitalfreund tanzen lassen.

Download mit farbigem Blinken

Clever: Um die Moves auf den Ozobot zu laden, muss man ihn nicht irgendwo anschliessen. Sie werden per Farbblitze auf dem Display übermittelt. Man kann natürlich in der zweiten App ebenfalls selber Tanzschritt für Tanzschritt programmieren.

Es gibt inzwischen eine ganze Ozobot-Community, die Games und Anwendungen für die Gadgets entwickelt. So kann man online etwa ganze Spielpläne zum Ausdrucken herunterladen, auf denen man mit mehreren Robotern gegeneinander antreten kann. Wer selber etwas entwickelt, kann es einreichen.

Fazit: 59 Franken kostet der Ozobot bei Brack.ch. Und bietet für diesen Preis ein aussergewöhnliches Erlebnis. Es wird Wochen dauern, bis man alle Möglichkeiten ausprobiert hat. Ein kreatives Spielzeug, das junge und alte Technik-Fans begeistern wird.

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