Nikons neue 360-Grad-Cam
Eine Kamera für die totale Action

Nikon steigt mit der Keymission 360 voll ins Virtual-Reality-Geschäft ein. Und an der Actioncam mit 4k-Auflösung ist alles extrem.
Publiziert: 21.09.2016 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:59 Uhr
Die Nikon KeyMission 360 lässt sich auf Tauchgänge bis 30 Meter mitnehmen.
Lorenz Keller

Jetzt gehts auf dem Massenmarkt für 360-Grad-Kameras so richtig ab. Viele etablierte Hersteller steigen ein, unter anderem Foto-Spezialist Nikon. Solche Hersteller können ihre jahrzehntelanger Erfahrung im Kamerabereich einfliessen lassen.

Die neue KeyMission 360 kann darum gleich in mehreren Bereichen neue Masstäbe setzen. So ist sie eine der ersten echten Actioncams, die Rundum-Videos aufnehmen kann. Und zwar in 4K-Qualität. Dazu hat Nikon gleich zwei 23,9 MP-CMOS-Sensoren eingebaut.

Die Nikon KeyMission 360 ist wasserdicht bis 30 Meter

Wichtig vor allem die Allwettertauglichkeit: Man kann mit ihr auf bis zu 30 Meter tief tauchen und ohne zusätzliches Gehäuse Aufnahmen unter Wasser schiessen. Zudem übersteht die KeyMission 360 Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe unbeschadet. Im Winter läuft die Elektronik bis minus 10 Grad.

Der Kamerawürfel mit rund sechs Zentimetern Seiten länge ist knapp 200 Gramm schwer und kann so auch einigermassen bequem etwa auf einem Helm getragen werden. Dank normalem Stativgewinde lässt sich die KeyMission 360 an üblichen Halterungen befestigen.

Mit rund 200 Gramm Gewicht lässt sich die Nikon KeyMission 360 auch einigermassen bequem auf dem Helm tragen.

Nachteil der kompakten Bauweise, nach rund 70 Minuten Videoaufzeichnung ist Schluss. Immerhin,  Akku und Speicherkarte lassen sich wie bei einer Fotokameras austauschen. Die Kamera hat nur zwei Knöpfe, mit denen man ein 360-Grad-Foto oder -Video direkt auslösen kann.

Holen Sie sich die neue «BlickVR»-App

Mit der neuen Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Mit einer Virtual-Reality-Brille wird das Erlebnis noch intensiver. Die einfachste Variante ist ein so genanntes Cardboard, eine Kartonschachtel mit zwei Linsen.

Wir erklären Schritt für Schritt, wie's geht. 

  1. Laden Sie die App «BlickVR» für Android oder iPhone gratis herunter. Die Installation funktioniert ab iOS 8 und ab Android 4.1.
  2. Im Startbildschirm sehen Sie die neuesten 360-Grad-Videos. Über die Schaltfläche oben links rufen Sie das Menü auf.
  3. Sobald Sie ein Video gestartet haben, können Sie die Abspielart wählen. Das linke Symbol steht für die Cardboard, mit dem Handy-Symbol rechts können Sie das Video auch ganz ohne Brille anschauen. WLAN oder über Flatrate ist fürs Streaming empfehlenswert.
  4. Haben Sie Cardboard gewählt, startet das Video automatisch nach fünf Sekunden. Legen Sie das Handy mit dem Display zum Gesicht in die VR-Brille und halten Sie alles gut fest. Um sich umzuschauen, drehen Sie einfach den Kopf.
  5. Haben Sie Smartphone gewählt, können Sie das Video direkt auf dem Bildschirm anschauen. Mit dem Finger können Sie nach links, recht, oben oder unten streichen und sich so umschauen.
  6. Wer in besserer Qualität tiefer in die Videos abtauchen will, holt sich die App-Version für die Samsung-Brille Gear VR. Diese finden Sie direkt im Oculus-Store. Der Clou: Sie können die «BlickVR»-App direkt mit der Brille auf der Nase in einem dreidimensionalen Menü steuern.

Mit der neuen Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Mit einer Virtual-Reality-Brille wird das Erlebnis noch intensiver. Die einfachste Variante ist ein so genanntes Cardboard, eine Kartonschachtel mit zwei Linsen.

Wir erklären Schritt für Schritt, wie's geht. 

  1. Laden Sie die App «BlickVR» für Android oder iPhone gratis herunter. Die Installation funktioniert ab iOS 8 und ab Android 4.1.
  2. Im Startbildschirm sehen Sie die neuesten 360-Grad-Videos. Über die Schaltfläche oben links rufen Sie das Menü auf.
  3. Sobald Sie ein Video gestartet haben, können Sie die Abspielart wählen. Das linke Symbol steht für die Cardboard, mit dem Handy-Symbol rechts können Sie das Video auch ganz ohne Brille anschauen. WLAN oder über Flatrate ist fürs Streaming empfehlenswert.
  4. Haben Sie Cardboard gewählt, startet das Video automatisch nach fünf Sekunden. Legen Sie das Handy mit dem Display zum Gesicht in die VR-Brille und halten Sie alles gut fest. Um sich umzuschauen, drehen Sie einfach den Kopf.
  5. Haben Sie Smartphone gewählt, können Sie das Video direkt auf dem Bildschirm anschauen. Mit dem Finger können Sie nach links, recht, oben oder unten streichen und sich so umschauen.
  6. Wer in besserer Qualität tiefer in die Videos abtauchen will, holt sich die App-Version für die Samsung-Brille Gear VR. Diese finden Sie direkt im Oculus-Store. Der Clou: Sie können die «BlickVR»-App direkt mit der Brille auf der Nase in einem dreidimensionalen Menü steuern.

360-Grad-Videos werden automatisch berechnet

Die Kamera lässt sich auch problemlos mit Smartphones verbinden, wo man ein Livebild sieht und die Videos lassen sich sofort teilen. Nikon hat liefert auch ein Programm für den Computer, um Filmsequenzen zu bearbeiten.

Der Kamerawürfel hat eine Kantenlänge von rund sechs Zentimetern.

Preis der Nikon KeyMission 360

So viel extreme Ausstattung bei kompakter Bauweise ist nicht ganz günstig. Die Nikon KeyMission 360 kommt Anfang November zu einem Preis von 528 Franken in die Schweiz. Damit gehört sie zu den Teuersten im Massenmarkt - ist aber wohl von der Qualität her auch  nahe beim Profi-Equipment.

Übrigens: Für Action-Fans ohne 360-Grad-Bedürfnis hat Nikon zwei weitere KeyMission-Kameras angekündigt. Die 170 für 428 Franken nimmt Weitwinkel-Fotos und -Videos auf. Die 80 für 328 Franken ist kompakt und schlank und lässt sich auf dem Körper tragen. Mit Touchscreen und Selfie-Cam ist sie ein Outdoor-Ersatz für die Smartphone-Kamera.

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