Samsung Galaxy S7 edge
Leistung: Ein neu entwickelter Achtkern-Prozessor mit 4 GB Arbeitsspeicher sorgt für Topwerte und hohe Grafikleistungen.
Akku: Die 3600 mAh grosse Batterie hält locker einen Tag. Als Vergleichswert: Im Internet kann man rund 9,5 Stunden surfen.
Kamera: Sie startet nicht nur schnell auf, sondern fokussiert auch in hohem Tempo. Trotz nur 12 Megapixeln sind die Fotos besser als bei der Konkurrenz.
Display: Der über die Kanten gezogene 5,5-Zoll-Bildschirm ist ein Hingucker – auch weil er so scharf und leuchtend ist.
Bedienung: Die angepasste Android-Oberfläche wirkt nach wie vor überladen. Samsung hat sich aber in dieser Hinsicht schon stark gebessert.
Extras: Der bei Android gängige Speicherkarten-Slot ist wieder zurück. Und das Edge ist wasserfest. Praktisch ist das Zusatzmenü mit Apps und Favoriten, das man über die Kante hereinziehen kann.
Preis: Ab 735 Franken
Fazit: Der schicke, nicht ganz günstige Allrounder hat fast keine Schwächen und ist momentan die beste Alternative zum iPhone. Übrigens: Das kleinere S7 ohne Kanten-Display ist 180 Franken günstiger.
Huawei P9
Leistung: Das top verarbeitete Handy aus China läuft dank Octacore-Prozessor mit 3 GB äusserst flott. So wie man das in diesem Segment erwartet.
Akku: 3000 mAh sind zwar mehr als ausreichend, trotzdem bietet der Akku nur knapp 6,5 Stunden Online-Zeit.
Kamera: Zusammen mit Leica hat Huawei eine Kamera mit zwei Linsen entwickelt, eine für Farbe, die andere für Schwarz-Weiss. Das P9 macht Top-Fotos, wenn man sich Zeit lässt und die manuellen Einstellungen nutzt. Bei schnellen Schnappschüssen ist sie nur mässig gut.
Display: Das schön helle 5,2-Zoll-Display löst zwar nur Full-HD auf, hat aber intensive Farben und eine gute Schärfe.
Bedienung: Die Chinesen immitieren die Bedienoberfläche des iPhones. Sehr eingängig und übersichtlich, aber nichts für Android-Puristen.
Extras: Auffallend ist neben der Doppelkamera der ultraschnelle Fingerabdruckscanner auf der Rückseite. Der dient auch als nützlicher Spezialknopf.
Preis: Ab 545 Franken
Fazit: Das P9 ist im Vergleich recht günstig und gehört zu den Schönsten auf dem Markt. Das Kamera-Experiment ist nur mittelmässig gelungen.
LG G5
Leistung: Zwar ist nur ein Quadcore mit 4 GB Speicher verbaut, der gehört aber trotzdem zu den besten Prozessoren auf dem Markt.
Akku: Der 2800 mAh grosse Akku hält 8,5 Stunden beim Surfen, ein sehr guter Wert. Und er ist als einziger vom Handynutzer selber auswechselbar.
Kamera: Auch LG setzt auf zwei Kameras. Die 16-Megapixel-Linse löst schnell aus, macht aber nicht ganz so detailreiche Bilder. Cool ist die zusätzliche Weitwinkelkamera, die viel mehr auf ein Foto bringt.
Display: Das 5,3 Zoll grosse Handy bietet eine hohe QHD-Auflösung, ist aber nicht ganz so hell wie andere.
Bedienung: LG liefert viele eigene Apps mit, die man deinstallieren kann. Sonst wirkt die Benutzeroberfläche schlank und durchdacht.
Extras: Virtual-Reality-Brille, 360-Grad-Kamera, Kamera-Modul, Sound-Aufsatz - LG hat eine ganze Reihe «Friends» im Angebot, die aber auch extra kosten und unterschiedlich gut umgesetzt sind.
Preis: Ab 653 Franken, Extras 99 bis 279 Franken
Fazit: Das etwas teure LG G5 hat mit den Erweiterungs-Modulen das aussergewöhnlichste Konzept, ist aber auch sonst ein gutes Handy.
HTC 10
Leistung: HTC setzt den gleichen Vierkern-Prozessor mit 4 GB wie LG ein. Das sorgt für beste Performance.
Akku: 3000 mAh sind eingebaut. Das reicht beispielsweise, um für knapp acht Stunden im Internet zu surfen.
Kamera: Der Autofokus der 12-Megapixel-Kamera ist nicht ganz so zackig, sonst sind die Aufnahmen gut, aber nicht überragend. Übrigens: Die Selfiekamera hat als einzige der getesteten Modelle einen optischen Bildstabilisator.
Display: Das 5,2-Display bietet eine scharfe QHD-Auflösung, aber nicht ganz so viel Kontrast. Gutes Mittelmass in der Top-Klasse.
Bedienung: HTC verzichtet darauf, für alles eine eigene App zu installieren. Für Einsteiger ist das ideal, Alternativen gibts weiterhin im Google-Store.
Extras: Nicht nur hat das HTC 10 richtig gute Lautsprecher eingebaut, es wird auch gleich mit einem High-End-Ohrhörer ausgeliefert.
Preis: Ab 699 Franken
Fazit: Eigentlich gefällt das Handy mit dem kantig geschliffenen Alugehäuse. Aber als Aussenseiter müsste sich HTC stärker von der Konkurrenz abheben.