Neue LG-Fernseher an der CES
In diesem TV stecken Nanozellen

Kann man die Bildqualität von 4K-Fernsehern noch verbessern? LG versucht das mit Nanozellen-Technologie. Damit die Farben natürlicher aussehen – aus jedem Blickwinkel.
Publiziert: 04.01.2017 um 10:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:42 Uhr
Die neuen LG-Fernseher sollen Farben natürlicher zeigen – auch aus extremen Blickwinkeln.
Lorenz Keller

TVs mit Nanozellen? Das tönt zuerst nach einem Marketing-Scherz. LG verspricht aber, dass die Qualität seiner 4K-TVs dadurch noch besser wird. Wie genau die Nanozellen in die LCD-Panels verbaut sind, wird allerdings aufgrund der Ausführungen der Koreaner nicht ganz klar.

Eigentlich ist es aber auch gar nicht wichtig. Was zählt, ist das Resultat. Die Nanozellen sollen zwei Wirkungen haben. Sie filtern überflüssige Wellenlängen des Lichtes aus. Die Farbdarstellung soll dadurch klarer und reiner werden.

Grün etwa soll sich weniger mit anderen Farben wie Gelb oder Blau mischen, also wirklich leuchtend Grün auf dem Schirm erscheinen und nicht blass, gelblich oder türkis. Das Ziel ist eine natürliche Farbwiedergabe, damit der Film oder das Video genauso auf dem Fernseher zu sehen ist, wie vom Regisseur gedacht.

Was bringen Nanozellen im LCD-TV?

Die Nanozellen-Technik ist vor allem für grosse Fernseher mit hoher Auflösung gedacht und kommt bei LG in den drei Modellen SJ9500, SJ8500 und SJ8000 zum Einsatz. Die Farbvorteile sollen aber nicht nur den zwei Leuten, die frontal vor dem Gerät sitzen, zugutekommen, sondern auch grösseren Gruppen. Auch aus einem Winkel von 60 Grad sollen die Farben noch ähnlich gut wirken wie in der Mitte.

In der 55-Zoll-Version ist das Panel des neuen LG-Modells nur gerade 6,9 Millimeter tief.
Foto: zVg

Natürlich funktioniert das Ganze nur, wenn das Filmmaterial eine hohe Qualität hat. Darum unterstützen die LG-Fernseher die Formate HDR und Dolby Vision, die beispielsweise eine höhere Farbtiefe und weitere Farbräume bieten. Etwas Primäres für Filmfans.

Das neue LG-webOS-3.5-Betriebssystem auf den Geräten unterstützt erstmals 360-Grad-Videos. Dazu muss man ein Smartphone oder einen PC via USB-Kabel an den TV anschliessen. Die LG-Fernbedienung dient nun dazu, sich im Rundum-Video umzuschauen und mit dem Mausrad einzuzoomen.

So viel kosten die Nanozellen-Fernseher von LG

Spannend wird sein, wie sich die Nanozellen-TVs im Vergleich mit OLED-Panels schlagen – die ja mit stärkeren Kontrasten und besseren Schwarzwerten auftrumpfen. Obwohl LG bislang weder die Preise noch das Startdatum bekannt gegeben hat, gehen wir davon aus, dass das 55-Zoll-Modell weniger als 2000 Franken im Handel kosten wird. Also günstiger ist, als die OLED-TVs der Koreaner.

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