Hoffentlich werden die Fotos mit dem neuen Zenfone 3 Zoom besser als jene, die an der Präsentation auf der Leinwand zu sehen waren – aber da hat wohl eher der Beamer versagt.
Es wäre schade, setzt Asus doch beim neuen Flaggschiff voll auf Fotografie. Auch die Taiwaner setzen auf eine Dualkamera. Zwei 12-Megapixel-Linsen mit Sony-Technik schiessen die Fotos. Dadurch sind verschiedene Effekte möglich, etwa ein optischer Zoom. Aber auch schöne Porträts mit unscharfem Hintergrund.
Asus setzt einerseits auf Software-Effekte, andererseits auf Profi-Einstellungen. So kann man alle Parameter selber wählen, unter anderem, ob man die 25- oder die 59-mm-Linse nutzen will. Die Bilder können auch im Rohformat (Raw) abgestellt werden – das wird alle Fotofans freuen. Autofokus mit Laser sowie ein optischer Bildstabilisator sind ebenfalls an Bord.
Das Zenfone 3 Zoom hat einen Mega-Akku mit 5000 mAh
Zweite grosse Stärke des Zenfone 3 Zoom dürfte der Akku sein. Der ist sagenhafte 5000 mAh gross und soll für über sechs Stunden Videoaufnahmen in 4K reichen. Kaum ein anderes Smartphone hält länger durch.
Mit 7,99 mm ist das 5,5-Zoll-Gerät trotzdem einigermassen schlank. Mit Metallgehäuse, Amoled-Bildschirm und modernem Prozessor hat Asus ein gutes Komplettpaket geschnürt. Das Zenfone 3 Zoom kommt im Februar, der Preis ist noch nicht bekannt.
Was wirklich schade ist. Wer Fotos mag, aber auch Virtual Reality, der muss zwei Smartphones kaufen. Denn Asus hat zwar hier ebenfalls die Technik, baut sie aber in ein anderes Handy ein. Das Zenfone AR hat zudem eine tolle Überraschung eingebaut.
Google Daydream und Google Tango in einem Smartphone
Einerseits funktioniert die zweite Asus-Neuheit mit der Google-Daydream-Brille. Kann also VR-Inhalte wie Games, Videos oder Apps abspielen. Doch das Zenfone AR hat auch eine auffällige Kamerakonstruktion mit einem 23-Megapixel-Sony-Sensor integriert.
Dieser ermöglicht die Vermessung der Umgebung, was das neue Google-Tango-System ausnützt. Dieses ist für Augmented Reality gedacht, also die Mischung von Realität und virtueller Welt.
So kann man etwa virtuell Kleider an Schaufensterpuppen anprobieren, welche die eigenen Körpermasse haben – und im Wohnzimmer stehen. Zumindest hat man auf dem Handydisplay diesen Eindruck.
Dafür brauchts ziemlich viel Rechenpower. Der neue Snapdragon 821 mit gleich 8 GB RAM ist verbaut. Das Gerät mit 5,7-Zoll-WQHD-Bildschirm kommt im zweiten Quartal 2017 auf den Markt, der Preis ist noch offen.