Neue Airpods 3 im Blick-Outdoor-Test
Viel Wumms, aber Design mit Tücken

Statt lang und dünn sind die neuen Airpods kurz und klobig. Blick hat mit den Apple-Kopfhörern eine Wanderung gemacht, um zu testen, wie die Dinger tönen – und ob sie in den Ohren halten.
Publiziert: 29.10.2021 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2021 um 12:48 Uhr
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Blick-Benkö über dem Nebel: Die Frisur sitzt nicht, dafür die Airpods – jedenfalls noch.
Foto: Thomas Benkö
Thomas Benkö

Kaum ein Apple-Gadget ist so intim wie die Airpods, weil sie halt schon fast im Körper sitzen – oder zumindest in den Ohren. Und da die Ohren bei allen Menschen anders sind, wird dies ein wenig eine persönliche Kritik.

Die wichtigste Frage für mich: Wie fest sitzen die kabellosen Dinger im Alltag in der Ohrmuschel fest?

Mit den ersten Generationen Airpods habe ich gute Erfahrungen gemacht. Nur den Gummi-Pfropfen des Pro-Modells empfand ich als ein wenig unangenehm.

Doch nun sind die neuen Airpods 3 da, die sich preislich und funktionsmässig irgendwo zwischen den bestehenden Modellen ansiedeln.

Als Erstes fällt das neue Design auf: Der Stiel wurde kürzer, das Ohrteil klobiger. Dort drin befindet sich nun übrigens auch der Akku, der laut Apple länger halten soll.

«Boom Boom Pow» dröhnt in den Gehörgang

Also. Unboxing im Büro. Airpods rein. Es fühlt sich anders, aber gut an. Ich drehe «Boom Boom Pow» von den Black Eyed Peas auf. Der Bass fährt mit Wumms ein und überzeugt im Quervergleich mit den alten Airpods. Wer Kunde von Apple Music ist, kann sogar noch Spatial Audio aktivieren (3D-Sound), diese Funktion war bis jetzt dem Pro-Modell vorbehalten, das sich jetzt nur noch mit Geräuschunterdrückung abheben kann.

Doch nun zum Outdoor-Test. Wir wollen ja schliesslich wissen, ob die Airpods im Ohr bleiben, wenn man joggt oder wenns sonst halt ein wenig holpert.

Ich habe mich für den Grossen Mythen (1899 m) im Kanton Schwyz als Testberg entschieden. Hier ist man im Herbst nicht nur über dem Nebel, der Weg ist genügend ruppig.

Pläng! Plötzlich spickt der linke Airpod raus

Beim Hochwandern habe ich das Gefühl, dass der rechte Airpod ständig aus der Ohrmuschel wandern will und drücke ihn regelmässig mit dem Finger rein. Dann plötzlich: Pläng! Plötzlich spickt der linke Airpod raus – und bleibt zum Glück auf dem Weg liegen.

Mit den Vorgängern ist mir das so nicht passiert. Vermutlich, weil das Ohrteil dünner war und der längere Stiel die Airpod besser stabilisierte.

Knifflige Anruf-Annahme

Als auf dem Berg ein Anruf reinkommt, merke ich etwas anders, was mir nicht so gefällt: Bis jetzt konnte man mit bequemem Tappen auf die Airpods gewisse Funktionen ausführen – wie eben Anrufe annehmen. Die Airpods 3 dagegen haben am Stiel eine Taste. Und diese unterwegs richtig zu treffen, ohne dass man den Kopfhörer aus dem Ohr schiebt, ist etwa knifflig.

Fazit: Bei Kopfhörern gehts zuerst um Klang und hier überzeugen die Airpods 3. Bei einem Preis von 199 Franken darf man das aber auch erwarten. Und das mit den Ohren muss jeder für sich rausfinden. Ist halt alles sehr intim.

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