Der Internetkonzern geht bei der Benennung der einzelnen Varianten das Alphabet und die Namen von Süssigkeiten durch. Die vorherigen Versionen etwa hiessen «Lollipop» und «KitKat». Die neue Software mit der Versionsnummer 6.0 war zunächst als Android «M» im Mai bei der Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt worden.
Eine der Neuerungen ist, dass sie dem Smartphonenutzer von sich aus die passenden Informationen zur richtigen Zeit liefern kann. Dafür werden Daten wie Ort und Kalendereinträge ausgewertet.
Android hat einen Marktanteil von rund 80 Prozent im Smartphonegeschäft. Allerdings sorgt die Vielfalt von verschiedenen Modellen diverser Hersteller auch dafür, dass sich neue Android-Versionen nur recht langsam ausbreiten.
So ist die aktuell meistgenutzte Variante noch «KitKat» mit einem Anteil von knapp 40 Prozent. Die aktuellste Version «Lollipop» kommt nach Google-Zahlen auf 15,5 Prozent.
Gleichzeitig gab Google bekannt, mehr Zeit für die Entwicklung seines Smartphones zum Zusammenstecken zu brauchen. Das modular aufgebaute Telefon des «Project Ara» werde erst 2016 erscheinen.
Ursprünglich war bereits für dieses Jahr ein Pilotprojekt in Puerto Rico anvisiert worden. Jetzt sehe sich das Team dafür auch Orte in den USA an. Beim «Project Ara» wird das Smartphone aus einzelnen Teilen zusammengesteckt, etwa Chipsektion oder Kamera. Google zeigte einen Prototypen zuletzt auf seiner Entwicklerkonferenz I/O.