Motorola Moto G4 Plus im Test
Grosser Effekt für minim mehr Geld

50 Franken kostet das neue Moto G4 Plus mehr als die normale Version. Dieser kleine Aufpreis lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn Motorola eine Chance ungenutzt lässt.
Publiziert: 26.08.2016 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:33 Uhr
Der helle und schöne Bildschirm des Motorola Moto G4 Plus sticht sofort ins Auge.
Lorenz Keller

Motorola ist wieder zurück. Unter dem neuen Besitzer Lenovo gibt die amerikanische Marke wieder richtig Gas. Neustes Beispiel: das Moto G4 Plus, das auf dem Cover dezent auf die neuen Geldgeber aus China hinweist.

Schon das Moto G4, das für rund 249 Franken im Handel erhältlich ist, hat gute Kritiken erhalten. Den Achtkern-Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher und das hochaufgelöste, helle 5,5-Zoll-Display findet man auch im verbesserten, aber immer noch knackig kompakten und leichten G4 Plus.

Das kann das Moto G4 Plus: Bessere Kamera, Akku-Schnellladung und Fingerabdruck-Scanner

Die Neuheit kostet ca. 50 Franken mehr, bietet aber drei Vorteile. So wurde die grösste Schwäche behoben, nämlich die mittelmässige Kamera. Die neue 16-Megapixel-Knipse hat einen schnellen Laser-Autofokus und kann auch mit doppelt so teuren Handys mithalten. Der Dual-Blitz hilft, Porträts bei schlechten Lichtverhältnissen nicht allzu grell auszuleuchten.

Der Fingerabdruck-Scanner liegt unterhalb des Bildschirms, der Home-Button wird oben eingeblendet.

Auch ein zweites Feature ist nun Oberklasse-tauglich. Der neue Fingerabdruck-Scanner ist ultraschnell und präzis. Schade nur, hat ihn Motorola nicht so richtig ins Gerät integriert. Denn er hat nur diese Funktion und dient nicht als Home-Button wie bei der Konkurrenz. So wirkt er wie ein Fremdkörper unterhalb des Bildschirms und nimmt Platz weg, da die drei Android-Knöpfe weiterhin auf dem Display eingeblendet werden.

Praktischer ist da die Schnellladefunktion, die als dritte Aufwertung auffällt. Der 3000-mAh-Akku ist in rund eineinhalb Stunden voll. Das Motorola geht mit der Energie sorgsam um und sorgt für Laufzeiten von mehr als einem Tag. Wer kein Poweruser ist, wird nur alle zwei Tage laden müssen. 

Noch kein Motomaker in der Schweiz

Eine der grossen Stärken von Motorola wäre eigentlich der Motomaker. Eine Online-Webseite, auf der man sein Gerät selber konfigurieren kann. Etwa die Farbe des rückseitigen Covers wählen, eine Gravur oder eine persönliche Startbildschirm-Begrüssung bestellen.

Das Cover kann man tauschen, der Akku ist fix verbaut. Ebenfalls zu sehen: die zwei SIM-Karten-Slots und der Einschub für Speicherkarten.

Leider gibts den Motomaker für die Schweiz noch nicht. Es bleiben nur die vorkonfigurierten Modelle aus dem Handel. Man kann sich aber auch selbst ein passendes Cover kaufen und ganz einfach austauschen. Damit hat man immerhin ein wenig Individualität, wundert sich aber auch zugleich, dass man zwar die Rückseite des Smartphones abnehmen, aber den Akku nicht austauschen kann.

Unser Fazit: Das Moto G4 Plus ist eine gute und günstige Alternative in der Mittelklasse. Mit der Plastikverschalung nicht so hochwertig wie andere, dafür technisch überzeugend, leicht und kompakt.

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