Gegen eine Million Besucher lockt der Mobile World Congress (MWC) in Barcelona an, der gestern gestartet ist. Kein Wunder, Smartphones sind für viele Menschen das wichtigste Gadget im Alltag.
Die Hersteller wenden ganz unterschiedliche Taktiken an, um die Fans zu begeistern. Samsung etwa setzt auf Hightech, was die Preise nach oben treibt. Andere wie Nokia oder Alcatel dagegen zeigen, wie viel Qualität auch bei knappem Budget noch drinliegt.
Der Star der Messe, das neue Galaxy S9, kostet 899 Franken, das S9 Plus gar 999 Franken. Das sind jeweils hundert Franken mehr als beim S8 und S8 Plus vor einem Jahr.
Am Design kann dieser Aufschlag nicht liegen. Denn das Flaggschiff von Samsung ist optisch fast identisch mit dem Vorjahresmodell.
Smarte Phones gibts auch schon für 100 Franken
Die Kamera hat Samsung allerdings stark verbessert. Erstmals in einem Handy gibts eine variable Blende. Die f1.5-Blende sorgt bei schlechtem Licht für bessere Bildqualität. Im Normalfall aber fotografiert das S9 mit einer f2.4-Blende, was schärfere Bilder ergibt.
Dass es auch viel günstiger geht, zeigt Alcatel. Beim französisch-chinesischen Hersteller kosten die drei Neuheiten von 100 bis 250 Franken. Das teuerste Gerät, das Alcatel 5, bietet erstaunliche Qualitäten wie eine Selfie-Kamera mit zwei Linsen oder einen 5,7-Zoll-Screen mit dünnen Rändern. Und das im schicken Metallgehäuse.
Nokias Retro-Phone 8110 4G kostet gar nur 90 Franken. Das Original war als Bananen-Telefon bekannt, das neue sieht zwar gleich aus, bietet aber schnelles Internet und sogar Apps wie Google Maps oder Facebook.
Die Erkenntnis aus dem Mobile World Congress 2018: Günstige Handys haben heute bei Technik und Design erstaunlich viel zu bieten. Wer exklusive Features und Hightech will, der muss tief in die Tasche greifen.
Hier gehts zum Liveticker der MWC 2018.