Was den Roboter besonders macht: Der Mip steht auf nur zwei Rädern - und kippt trotzdem nicht um. Der Mip von WowWee balanciert sich selber aus. Nicht nur stehend, sondern auch fahrend. Ja, man kann ihn sogar schubsen und er fängt sich wieder. Für uns kinderleicht, für die Technik eine Herausforderung. Man kann auch auf ein befestigbares Tablet Gegenstände häufen und selbst dann hält der Kleine das Gleichgewicht erstaunlich lang.
Wie der Mip gesteuert wird: Gleich loslegen kann man mit Gestensteuerung. Mit der Hand dirigiert man den Roboter in die gewünschte Richtung. Es lassen sich ganze Bewegungsabläufe mit bis zu 50 Aktionen mit Gesten programmieren. Zwei Mal klatschen, dann startet Mip. Zusätzlich gibts eine App für Android und iPhone. Via Bluetooth lässt sich der Roboter koppeln und steuern. Auch zusätzliche Games sind so spielbar.
Das macht Spass: Mip hat zwei Seiten – eine spielerische und eine ernste. So kann man etwa ein Game starten, bei dem der Roboter versucht, dem Menschen davonzufahren. Mit der Hand kann man ihn stoppen. Wenn das nicht mehr gelingt, freut sich Mip lautstark. Die fiependen Geräusche und blinkenden Augen sind sowieso ein Highlight. Fast hat man das Gefühl, der Kleine sei mehr Freund als Technik. Zusätzlich lernt man beim Bedienen der verschiedenen Modi einiges über Robotik, ganz nebenbei und spielerisch.
Hier hat der Hersteller gespart: Das Gadget auf Rädern ist günstig. Das merkt man zum Beispiel dem Bewegungsensor an. Er nimmt Gesten nicht immer ganz präzise war. Auch dass man zum Betrieb vier AAA-Batterien braucht und diese doch recht oft wechseln muss, ist nicht ideal. Aufladbare Akkus muss man sich selber besorgen. Vom mühsamen Aufschrauben des Deckels erlöst einen das aber auch nicht.
Preis und Fazit: Den WowWee Mip gibts bei Galaxus.ch für 117 Franken. Ein fairer Preis für einen spassigen Roboter, der weit mehr ist als ein Spielzeug. Je mehr man ausprobiert und rumspielt, desto mehr erhält man Einblick in die Hightech-Welt mit ihren Möglichkeiten und Schwierigkeiten.