Macbook Pro M3 im Test
Ist es so «unheimlich schnell», wie Apple verspricht?

Schnell, schneller, M3: Blick hat das neue Macbook Pro getestet. Das Gerät sorgt für blitzschnelles Arbeiten, doch es gibt da eine Kehrseite.
Publiziert: 21.11.2023 um 11:23 Uhr
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Sind die neuen Macbook Pros von Apple wirklich schnell? Blick machte den Test.
Foto: Tobias Bolzern
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Tobias BolzernRedaktor Digital

Apple präsentierte Ende Oktober auf einem «Scary fast»-Event die neuen Macbook Pros. Der ganze Anlass hatte einen gruseligen Touch zu Halloween. Blick hat jetzt ein leicht aufgemotztes Standardmodell getestet.

Unser Gerät ist mit dem M3-Chip ausgestattet, der 8 CPU- und 10 GPU-Kerne hat. Ausserdem verfügt es über 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (anstatt 8 GB) und eine 1 Terabyte grosse SSD. Bei Apple kostet dieses Modell 2139 Franken. Es gehört zu den günstigeren Modellen der Pro-Reihe, deren Preisspektrum bis über 7000 Franken reicht.

Schnell, schneller, M3?

Im Alltag ist man mit dem M3-Chip rasant unterwegs. Apps öffnen blitzschnell und mit dem leistungsstarken Prozessor erledigt man diverse Aufgaben im Handumdrehen. In unserem Test mit Geekbench 6 erzielte das Gerät 3007 Punkte im Single-Core-Test und 12'036 Punkte im Multi-Core-Test.

Das entspricht in etwa der versprochenen 30-prozentigen Leistungssteigerung im Vergleich zum M1-Chip. Zum Vergleich: Ein M1 Macbook Air aus dem Jahr 2020 erzielte 2377 Punkte im Single-Core-Test und 8551 Punkte im Multi-Core-Test. Das bedeutet eine Leistungssteigerung von beeindruckenden 26 bzw. 40 Prozent.

Es macht «Pfffffffft!»

Mehr Leistung bedeutet in diesem Fall aber auch mehr heisse Luft – wortwörtlich. Bei intensiveren Anwendungen, wie Videospielen, werden die Lüfter im Macbook Pro hörbar lauter. Allerdings wurde es in unserem Test nie richtig laut. Wir haben das Game «Baldurs Gate III» getestet, das bei mittleren Grafikeinstellungen absolut flüssig und ohne Ruckeln lief.

Bei intensiver Belastung entlädt sich der Akku jedoch schnell. Nach einer zweistündigen Spielsession hatte die Batterieanzeige 40 Prozent weniger zu vermelden als zuvor. Ob das Gerät am Netzteil hängt oder nur über den Akku betrieben wird, macht keinen Unterschied in der Leistung. Wenn man das Gerät nur für Büroarbeiten verwendet, hält der Akku deutlich länger durch, nämlich mehrere Tage.

«Klack, klack, klack!»

Wer viel tippt und gerne an ruhigen Orten arbeitet, sollte sich bewusst sein, dass die Tastatur des Mabook Pros ziemlich laut ist. Der Tastenanschlag ist angenehm, erzeugt aber mehr Lärm als bei einem älteren Macbook Air. Wenn das «Klack, klack, klack!» nicht stört, wird man aber Freude am Tippen haben.

Unser Fazit: Wer unterwegs viel Rechenleistung benötigt, wird mit den neuen M3-Modellen mehr als zufrieden sein. Der Unterschied ist besonders spürbar, wenn man zuvor einen M1-Chip hatte. Im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem M2, ist der Unterschied jedoch geringer. Hier sollte man den Kauf gut überlegen. Wer einfach nur ein Notebook für Büroarbeiten benötigt, ist mit dem günstigeren Macbook Air besser bedient.

Und was ist mit dem Gaming? Zwar sind Macs und Videospiele mittlerweile kein Widerspruch mehr, aber es lohnt sich kaum, ein Macbook Pro nur zum Spielen anzuschaffen. Die Auswahl an Videospielen für macOS ist immer noch zu klein.

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