Loxone im Test
Der Miniserver steuert das ganze Haus

Den ganzen Haushalt über eine App steuern, zentral und einfach: Davon träumen nicht nur Nerds. Wir haben das innovative System von Loxone getestet.
Publiziert: 30.10.2014 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:26 Uhr
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Gesteuert wird das Loxone-System über Tablet- oder Smartphone-Apps.
Von Lorenz Keller

Heimautomationen zu testen, ist nicht ganz so einfach. Ausser man baut gerade um. Aber der Schweizer Ableger des österreichischen Herstellers Loxone liefert dafür einen Testaufbau. Im Zentrum ist der Miniserver montiert, das Herzstück des Systems.

Es gibt zwei Versionen des zentralen Elements: den normalen Miniserver für 598 Franken, der bei einem Neu- oder Umbau in den Verteilerkasten montiert und in die Verkabelung der Wohnräume miteinbezogen wird. Zusätzlich ist der Miniserver Go für 368 Franken erhältlich. Er verbindet sich per Funktechnologie und ist ideal für Nachrüster, die keine Wände aufspitzen wollen.

Vom Poolwasser bis zum Soundsystem

Alles Mögliche lässt sich mit dem Miniserver verbinden: elektrische Storen, Lüftung und Heizung, Beleuchtung, Soundsystem, Sensoren und Alarmanlagen. Auch für Spezialbereiche hat Loxone bereits Anwendungen, etwa um den Wasserstand im Pool zu messen oder die Temperatur und Feuchte in der Sauna.

Das Loxone-System lässt sich über eine gut gemacht Smartphone- und Tablet-App für iOS und Android, über den Computerbildschirm oder natürlich auch über klassische Schalter bedienen. Richtig smart ist das Home aber erst, wenn man Funktionen über die App automatisch ablaufen lässt.

Klickt man etwa auf «Abwesend», schaltet der Miniserver die Beleuchtung aus, senkt die Temperatur ab und stellt die Alarmanlage scharf. Oder man programmiert sich einen «Schlaf»-Modus von 24 bis 6 Uhr, bei dem die Türklingel nur noch durch ein blinkendes Licht eingestellt wird und das Licht im Badezimmer sich nur gedimmt einschaltet.

App-Kontrolle über die Steckdosen

Für viele Anwendungen wird man Fachleute zur Installation brauchen - ausser man ist selbst versierter Heimwerker. Passende Anbieter findet man direkt bei Loxone auf der Webseite. Für Nachrüster gibts auch das «Smart Socket Air Set». Drei Stecker für 239 Franken, die sich ganz einfach an Dosen einstecken lassen und dann mit der App geschaltet und programmiert werden können. Etwa um Lampen einzuschalten oder starke Verbraucher wie Heizstrahler zu steuern. Die Smart Sockets messen zusätzlich die Temperatur sowie Leistung/Verbrauch des eingesteckten Gerätes.

Fazit: Mit Loxone lassen sich fast alle Träume der Heimautomation verwirklichen, und das zu realistischen Preisen. Die App und das System sind problemlos bedienbar, das Potential kann man allerdings nur mit grösserem Aufwand wirklich ausnutzen.

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