Das Display: Die leichte Biegung des Bildschirms ist ein echter Hingucker. Auch weil er auf 5,5-Zoll mit 1920 x 1080 Pixeln auflöst und so schön darf und kontrastreich ist. Das Curved-Design hilft auch, Spiegelungen zu reduzieren. Soweit das eben möglich ist.
Die Power: Der Spitzen-Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm mit 2 GB Arbeitsspeicher hilft bei der ruckelfreien Darstellung von Apps und Android 5.0 Lollipop. Der Nachteil bei so viel Leistung und Display-Schönheit ist eine mässige Akkulaufzeit. Ein Tag hält das G Flex 2 durch, viel mehr aber nicht.
Die Selbstheilung: Eine zweite Besonderheit neben des Bildschirms ist die selbstheilende Rückseite. Die Beschichtung kann ganz kleine Kratzer, etwa durch den Transport in einer Tasche, tatsächlich recht gut ausgleichen. Stärkere Schäden haben wir dem Testgerät nicht zumuten können. In Tests von Fachmagazinen hat es sich aber gezeigt, dass richtige Schrammen nicht ganz verschwinden.
Die Stärken: Das LG G Flex 2 hebt sich von der Masse der Smartphones ab. Die zwei Spezialitäten des Smartphones sind dabei durchaus ein Gewinn. Insgesamt stimmt das Gesamtpaket für alle, die auffallen wollen und eine Alternative zu iPhone und Co. suchen. Ein Top-Smartphone, das sich optisch unterscheidet. Mit rund 500 Franken liegt der Preis dabei durchaus im Rahmen.
Die Schwächen: Wer auf ein unzerstörbares Gehäuse hofft, das jeden Kratzer sofort verschwinden lässt, der wird enttäuscht. Im harten Alltag braucht auch das LG G Flex 2 eine Hülle. Ebenfalls nicht ganz den Erwartungen entsprechen kann die 13-Megapixel-Kamera. Sie hat zwar einen tollen Bildstabilisator, der Laser-Fokus braucht aber manchmal etwas gar lange, bis er das Richtige ins Visier nimmt.
Fazit: Technisch ist das LG G Flex 2 auf der Höhe, optisch sowieso. Wer Freude am Bananen-Design hat, wird insgesamt zufrieden sein.