iOS 18 Public Beta ist da
Das sind die fünf besten Funktionen fürs iPhone

Apple bringt mit iOS 18 zahlreiche neue Funktionen auf dein iPhone. Neu ist etwa eine Passwort-App für, mehr Individualismus und eine Einstellung, die gegen Übelkeit im Auto hilft.
Publiziert: 16.07.2024 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2024 um 12:38 Uhr
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Apple hat die Testversion von iOS 18 in der Nacht auf Dienstag veröffentlicht. Eine Warnung vorab: Wer die Software nicht unbedingt braucht, sollte noch bis Herbst warten.
Foto: keystone-sda.ch
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Tobias BolzernRedaktor Digital
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Mehr Möglichkeiten

Du fandest den Startbildschirm deines iPhones schon immer etwas langweilig? Dann kannst du dich auf iOS 18 freuen. Das mobile Betriebssystem bringt das, was sich viele Apple-Fans schon lange gewünscht haben: Individualismus. Bisher sahen iPhones ab Werk immer wie aus einem Guss aus. Die App-Icons in Reih und Glied, die Farben vorgegeben. Ade! Ab sofort kann der Nutzer Icons und Widgets auf dem Homescreen frei anordnen, auch mit Lücken. Zudem können nun alle Icons eingefärbt werden. Damit die Icons farblich zum Hintergrundbild passen, gibt es einen Farbpicker. Der Anblick gleichfarbiger Icons ist gewöhnungsbedürftig, wenn man jahrelang ein iPhone mit Standard-Icons hatte. Die Icons sind auch in einem speziellen Dunkelmodus verfügbar. In der Entwickler-Beta funktionierte das allerdings nur eingeschränkt. Denn die Firmen müssen ihre Icons erst an die Vorgaben von Apple anpassen.

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Die neue Schaltzentrale

Mit einem Wisch von der rechten oberen Ecke nach unten gelangt man auf dem iPhone zum Kontrollzentrum. Das Dashboard wurde deutlich verbessert und ist jetzt viel übersichtlicher. Denn die Anordnung der einzelnen Bedienelemente kann auf mehrere Seiten verteilt werden. So kann man etwa die Home-Steuerung und allgemeine iPhone-Funktionen aufteilen. Die Anzahl der Seiten war bei unserem Test auf elf beschränkt. Wenn man bedenkt, dass man mit kleinen Icons 32 davon auf einer Seite anordnen kann, sind das über 350 Bedienelemente. Ganz neu ist die Controls Gallery. Hier können App-Entwickler künftig eigene Bedienelemente anbieten. Das eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. So kann man etwa über das neue Kontrollzentrum direkt auf App-Funktionen zugreifen, um zum Beispiel das eigene Auto zu starten oder das Thermostat zu regeln. Das ist aber noch Zukunftsmusik.

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Übelkeit im Auto

Wird dir beim Autofahren übel, wenn du auf den Bildschirm starrst? Dann solltest du die Funktion Vehicle Motion Cues ausprobieren. Wenn sie aktiviert ist, siehst du kleine Punkte auf dem Bildschirm, die sich entgegen der Fahrtrichtung bewegen. Das sieht zwar trippy aus, soll aber die Übelkeit beim Starren auf den Bildschirm lindern. Die Funktion wird unter Einstellungen > Bedienungshilfen > Bewegung > Vehicle Motion Cues aktiviert. Schneller geht es, wenn man im Control Center nach Vehicle Motion Cues (oder Fahrzeug-Bewegugnshinweise) sucht und das Widget fixiert. Klicke dazu im Kontrollzentrum oben auf das Pluszeichen und auf Bedienelemente hinzufügen.

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Mehr Sicherheit

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr: Wer dasselbe Passwort für verschiedene Onlinedienste verwendet, läuft Gefahr, gehackt zu werden. Erst kürzlich tauchte eine Liste mit zehn Milliarden eindeutigen Passwörtern von Nutzerinnen und Nutzern aus aller Welt auf. Die Lösung heisst Passwort-Manager. Apple installiert mit dem Update auf iOS 18 eine neue Passwort-App. Sie warnt, wenn Passwörter mehrfach verwendet werden oder zu schwach sind. Möchte man sich bei einem neuen Dienst registrieren, schlägt die App automatisch ein sicheres Passwort vor und speichert es. Auch Passwortschlüssel können verwaltet werden. Beim Einloggen füllt die App automatisch den passenden Benutzernamen und das dazugehörige Passwort aus.

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Bye-bye (und hoi) Taschenlampe!

Egal, wie vorsichtig man ist: Ab und zu schaltet sich die Taschenlampe des iPhones ein. Ungewollt leuchtet man die Umgebung aus. Das Problem: Der Einschaltknopf sitzt prominent unten links auf dem Sperrbildschirm. Hier schafft iOS 18 Abhilfe. Drückt man länger auf den Sperrbildschirm und dann auf Anpassen > Sperrbildschirm, kann man die Symbole unten, links und rechts nach Belieben vertauschen oder deaktivieren. Die Kamera braucht man ohnehin nicht, denn sie lässt sich mit einem Wisch von ganz rechts nach links öffnen. So kann man zum Beispiel seine Lieblings-App an die Stelle der Kamera oder der Taschenlampe setzen. Apropos Taschenlampe: Sie ist eines der schönsten Bedienelemente des neuen Systems. Man kann jetzt den Strahl und die Intensität der LED-Leuchte steuern.

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Und Apple Intelligence?

In der Vorabversion sind die Funktionen rund um Apple Intelligence noch nicht verfügbar. Wer das System also deswegen installieren wollte, kann getrost warten. Apple Intelligence wird ohnehin vorerst nur auf Englisch verfügbar sein und einige der angekündigten Funktionen sollen erst 2025 erscheinen. Später im Sommer sollen aber einige der KI-Funktionen auch in die Betas für iPhone, iPad und Mac integriert werden, wie Blick erfahren hat. Einen genauen Zeitplan gibt es allerdings nicht. Was jetzt schon funktioniert, ist die Rechenfunktion des Systems. Tippt man zum Beispiel in einer Nachricht «20 + 30 =», wird automatisch das Ergebnis (50) angezeigt. Das funktioniert in allen Apple-Apps wie Mail, Nachrichten oder Notizen, nicht aber in Apps von Drittanbietern.

Eine ausdrückliche Warnung

Dies ist eine Vorabversion von iOS 18, das im September zusammen mit den neuen iPhones erscheinen wird. Sie ist gedacht, um zu testen, und Apple ein Feedback zu geben. Wie immer bei Vorabversionen kann es sein, dass nicht alles wie gewohnt funktioniert oder die Installation andere Auswirkungen auf das Gerät hat, zum Beispiel auf die Akkulaufzeit. Nach Angaben des Herstellers bleibt die Hardwaregarantie für das iPhone auch mit der Betaversion bestehen.

... und noch eine Warnung!

Achtung! Bei Problemen mit der Betasoftware gibt es keinen Support von Apple. Um z.B. AppleCare zu kontaktieren, muss das Gerät in den Zustand vor der Beta zurückgesetzt werden. Die Betaversion kann jedoch nicht einfach so deinstalliert werden. Du musst also ein Backup einspielen mit dem Status vor dem Beta-Test und verlierst dabei unter Umständen Daten, die sich während deiner Testphase angesammelt haben.

So bekommst du die Beta

Die Installation ist einfach, erfordert aber meist etwas Sitzfleisch. Die öffentliche Testversion kann direkt auf dem iPhone installiert werden. Dazu navigiert man zu Einstellungen > Allgemein > Softwareaktualisierung. Dort wählt man unter Beta Updates die Public Beta aus und voilà. Alles, was man dazu braucht, ist eine Apple ID. Bevor man die Betaversion installiert, sollte man unbedingt all seine Daten sichern. Am besten zweifach: lokal und in der Cloud. Gleichzeitig hat Apple auch Testversionen von iPadOS, macOS und watchOS veröffentlicht.

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