Auf einen Blick
- Skype wird im Mai 2025 eingestellt zugunsten von Microsoft Teams
- Teams bietet erweiterte Funktionen wie Meetings und Kalenderverwaltung
- Nutzer in Teams-Meetings haben sich in zwei Jahren vervierfacht
Erst hiess es «Sky peer-to-peer». Dann «Skyper». Dann fiel das R weg – weil die gleichnamige Domain schon besetzt war. «Skype» war geboren.
Es war 2003, als der schwedische Unternehmer Niklas Zennström und der Däne Janus Friis ihren Telefonie-Dienst übers Internet lancierten. Plötzlich konnten sich User die damals noch horrenden Auslandsgebühren sparen.
Die einfache Möglichkeit, kostenlos über Video und Ton mit Freunden und Familie zu kommunizieren, machte Skype schnell populär und zu einem der wichtigsten Kommunikationsdienste seiner Zeit. Bereits Ende 2004 wurde die Software rund 47 Millionen mal heruntergeladen.
2011 wurde Skype dann für 8,5 Milliarden Dollar an den Software-Giganten Microsoft verkauft – nun wird der Stecker gezogen.
Am Freitag hat Microsoft in einem Firmenblog angekündigt, Skype per 5. Mai 2025 einzustellen. Der Grund: Microsoft konzentriert sich künftig vollständig auf die App «Microsoft Teams», die viele ähnliche, aber auch neue Funktionen bietet.
Microsoft Teams ist ebenfalls kostenlos verfügbar und erlaubt wie Skype Chats, Gruppengespräche und Videoanrufe. Zusätzlich bringt Teams aber weitere Vorteile, wie die Möglichkeit, Online-Meetings abzuhalten, Kalender zu verwalten und Communitys beizutreten.
Mit demselben Login wechseln
Skype-Nutzer können schon jetzt einfach zu Teams wechseln. Microsoft macht dies besonders leicht, indem bestehende Skype-Konten direkt bei Teams genutzt werden können. Alle Kontakte und Chats bleiben dabei erhalten. Während der Übergangszeit bis Mai 2025 können Nutzer beider Apps miteinander kommunizieren.
Wer sich gegen den Wechsel entscheidet, hat die Möglichkeit, seine persönlichen Daten wie Chat-Verläufe und Kontakte zu exportieren.
Kostenpflichtige Skype-Dienste, etwa Guthaben für internationale Gespräche, sind bereits jetzt nicht mehr für Neukunden erhältlich. Bestehende Guthaben und Abos bleiben noch bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit gültig. Danach steht nur noch die sogenannte «Skype Dial Pad»-Wähltastatur über das Web und in Microsoft Teams zur Verfügung.
Doch die Konkurrenz von Skype heisst nicht nur Teams. Von Google Meet über Apples Facetime bis Whatsapp bieten heute unzählige Firmen Skype-ähnliche Dienste an.
Der Pionier wurde überflüssig.