Happy Birthday Photoshop
25 Jahre Mogelei

1990 kam das Bildbearbeitungsprogramm Photoshop auf den Markt. Damit können Profis, aber auch Amateure kinderleicht Fotos verändern und verfälschen.
Publiziert: 21.02.2015 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:14 Uhr
1/10
Die grosse Verfremdung: Künstler nutzen die Möglichkeiten, etwa der Argentinier Martín De Pasquale: Er lässt Miniversionen von sich selbst sein Herz stehlen.
Foto: Martin de Pasquale
Von Lorenz Keller

Er musste als Spezialist für Special Effects in Hollywood laufend Filmbilder verfremden. Darum hat der Amerikaner John Knoll (53) ein Bildbearbeitungsprogramm erfunden. Zusammen mit seinem Bruder Thomas, einem Software-Entwickler.

Im Februar 1990 veröffentlichte Adobe das Programm unter dem Namen Photoshop. Es ist inzwischen ein Synonym für die Bearbeitung von Fotos und wird von 90 Prozent aller Grafiker weltweit genutzt. Künstler kreieren fantastische Welten oder unmögliche Szenen, die dank der Fotoästhetik verblüffend echt aus­sehen. Models und Stars lassen sich kleinste Makel entfernen. Gefälschte Bilder werden aber auch bewusst für Propaganda eingesetzt.

Die technischen Möglichkeiten sind längst nicht mehr Profis vorbehalten. So gehören Foto-Apps zu den beliebtesten Extras fürs Handy. Kaum ein Selfie wird unbearbeitet verschickt. In der Photoshop-App kann man mit einem Klick etwa die Haut glätten oder rote Augen weg­zaubern.

Fazit nach 25 Jahren Bildmogelei: Es bleibt die Erkenntnis, dass man nur einem Foto glauben kann, das man selber bearbeitet hat.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?