Apple ist eine globalisierte Firma. Was in Hongkong, Sydney oder Berlin gilt, gilt nach der Lockdown-Lockerung auch in der Schweiz: Ein rigides Einlassregime.
Während der Bundesrat die Schutzmaske im ÖV bloss empfiehlt, macht die iPhone-Herstellerin die Maske in den Apple Stores zur Pflicht. Nicht nur das: Am Eingang steht ein Mitarbeiter, der Kunden das Fieber misst – kontaktlos, versteht sich.
Bei der Öffnung seiner Shops in Zürich, Basel, Genf und im Glattzentrum hat Apple übrigens keine Eile. Man wartet den ersten Hype am Montag ab – um dann erst am Dienstag, 12. Mai, zu öffnen. Und auch dann nur mit verkürzten Zeiten von 11 bis 18 Uhr.
Die Devise lautet: Flicken statt kaufen
In einem Statement, das BLICK vorliegt, schreibt Apple: «Wir freuen uns darauf, ab nächster Woche wieder mehr Besucher in unseren europäischen Geschäften begrüssen zu dürfen. Wir haben unsere Schweizer Kunden vermisst und freuen uns darauf, unsere Unterstützung anzubieten. Da viele Schweizer von zu Hause aus arbeiten und lernen, werden wir uns zunächst auf den Service und die Unterstützung an der Genius Bar konzentrieren. Zu Beginn werden wir mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen wie Temperaturkontrollen, sozialer Distanzierung, Gesichtsabdeckungen und einem angepassten Zeitplan beginnen, um sicherzustellen, dass Kunden und Mitarbeiter weiterhin gesund bleiben. Unser Protokoll zur sozialen Distanzierung bedeutet, dass sich nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern gleichzeitig im Geschäft aufhält, so dass es für Laufkundschaft zu Verzögerungen kommen kann. Wir empfehlen den Kunden, wenn möglich, online einzukaufen, um die Ware auszuliefern oder im Geschäft abzuholen. Wie immer sind unsere Gedanken bei allen, die von COVID-19 betroffen sind, und bei denjenigen, die rund um die Uhr daran arbeiten, Covid-19 zu behandeln, zu untersuchen und seine Verbreitung einzudämmen.»
Auf Deutsch heisst das: Wer bloss ein neues iPhone oder MacBook kaufen will, muss gar nicht erst in den Apple Store gehen, sondern soll dies via Internet erledigen. Die Läden sind vorerst für Kunden mit kaputten Geräten geöffnet. Und natürlich gilt auch hier ein beschränkter Zutritt, um die Social-Distancing-Regeln einhalten zu können.
BLICK weiss: Vor den Läden wird es zwei Schlangen geben. Eine für die Laufkundschaft – und eine für Leute, die vorher im Internet einen Termin reserviert haben. Wer Wartezeiten minimieren will, sorgt in dem Fall online besser vor.