Grillieren mit Gadgets (Teil 1)
Der neue Umluft-Grill im Test

Gadgets und spezielle Features erobern diesen Sommer die Grill-Welt. Wir haben vier heisse Extras ausprobiert.
Publiziert: 10.06.2015 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:14 Uhr
Von Lorenz Keller

Sunset BBQ Tortuga HLS

Preis: 379 Fr. bei doitgarden.ch

Spezial-Feature: Mit dem Hitze-Leit-System HLS kann man ganz einfach zwischen direkter und indirekter Hitze umschalten. Einfach einen Hebel ziehen, schon schliessen sich die Trichter. Mit dem Umluft-Effekt kann man etwa gut Pizza oder Fisch grillieren.

Stärken: Das HLS funktioniert erstaunlich gut. So lässt sich der Holzkohle-Grill genauer regeln. Und das jederzeit und schnell. Der Tortuga hat einen massiven Gusseisenrost mit zusätzlicher Platte. Clever ist der Deckel, der sich beim Öffnen einrasten lässt.

Schwächen: Erst nachdem die Glut bereit ist, lässt sich das Umluftsystem mit zwei Metalltrichtern einbauen. Dafür brauchts normalerweise Grillhandschuhe. Der Aschebehälter lässt sich nicht besonders gut einrasten. Rollte man den Grill herum, könnte er runterfallen.

Fazit: Wer nicht nur Fleisch in direkter Glut braten will, sondern auch gerne anderes auf dem Grill ausprobiert, der wird vom Sunset BBQ Tortuga HLS begeistert sein. Allerdings ist er nicht viel günstiger als die namhaftere Konkurrenz.

Sunset Pizzastein

Preis: 44.90 Fr. bei doitgarden.ch

Stärken: Hilft dabei, Pizzas zu grillieren. Denn er nimmt Schwitzwasser des Teigs auf, verhindert Verbrennen des Bodens und dass etwas in die Kohlen tropft. Der Pizzastein funktioniert übrigens auf jedem Grill, wenn er auch die Gefahr von zu viel Unterhitze nicht bannen kann.

Schwächen: Man sollte den Stein zuerst rund 20 Minuten aufheizen, was Zeit braucht. Zudem kann man ihn nicht mit Wasser reinigen, da er sonst beim nächsten Grillieren Spannungsrisse kriegt.

Fazit: Für Pizza auf dem Grill ein Muss.

SteakChamp Grillthermometer

Preis: 50 Fr. bei galaxus.ch

Spezial-Feature: Die LED-Anzeige blinkt, sobald das Fleisch durch ist. Auch die kurze Ruhezeit nach dem Grillieren wird optisch angezeigt. Die Batterie soll für rund 1000 Einsätze reichen, kann aber nicht ausgewechselt werden.

Stärken: Hält man sich an die Anleitung und die LED-Anzeige, erreicht man tatsächlich, dass das Steak genauso durch ist, wie man sich das wünscht. Das Thermometer hilft nicht nur auf dem Grill, sondern auch im Ofen oder in der Pfanne.

Schwächen: Man muss sich beim Kauf schon für eine Zubereitungsart entscheiden. Also etwa «Medium Well» wie in unserem Test. Wer unterschiedlich dicke Stücke grilliert oder verschiedene Geschmäcker bedienen muss, braucht ziemliche Investitionen.

Fazit: Der SteakChamp funktioniert wie versprochen. Das Fleisch blieb im Test weder blutig noch wurde es zur Schuhsohle. Eine echte Hilfe!

Smokerbag

Preis: 6.20 bis 12.90  Fr. bei galaxus.ch

Spezial-Feature: Bringt Räuchergeschmack auf Gemüse, Fisch, Poulet oder Braten.

Stärken: Man packt einfach das Gewünschte in den Beutel und verschliesst ihn. Das restliche Grillgut (und die Nachbarschaft) werden so nicht geräuchert – und es droht nicht die Gefahr, dass etwas verkohlt. Im Test war das Gemüse rasch durch.

Schwächen: Der Rauch-Goût ist eher dezent. Je nach Würze und Eigengeschmack der Lebensmittel merkt man nicht viel davon. Zudem kann ein Sack nur einmal genutzt werden.

Fazit: Der Smokerbag ist ein Gag für spezielle Anlässe. Fürs normale Grillieren ist er zu teuer.

In einer Woche im zweiten Teil im Test: Der Grillbot, ein Putzroboter für den Grill.

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