Getestet: Staubsauger-Roboter Samsung Navibot
Die Putzfrau mit Akkubetrieb

So hübsch wie der Samsung Navibot ist kein anderer Putzroboter. Auch technisch bietet das Gerät Top-Niveau. Nur bei den Manieren muss die digitale Putzfrau noch dazulernen.
Publiziert: 15.04.2010 um 09:30 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:11 Uhr
Von Lorenz Keller

Psst, eigentlich möchten wir ein Gespräch führen. Das ist leider trotz modernster Technik nicht möglich. Denn der Samsung Navibot macht fast so viel Lärm wie eine Putzfrau mit dem Staubsauger. Schade, denn es gibt inzwischen schon Konkurrenz-Roboter, die schneller Staub und Dreck zusammenkehren und dabei leiser sind.

Aber der Navibot hat andere Qualitäten. So hat er eine Kamera integriert, die 30 Bilder pro Sekunde schiesst und diese zu einer virtuellen Karte eines Zimmers oder gar einer ganzen Wohnung zusammensetzt. So weiss der Bodensurri ganz genau, wo er putzen muss und wo nicht. In der Praxis merkt man das, weil der Navibot ziemlich gezielt seine Runden dreht und nicht einfach zufällig und planlos quer über den Parkett saust.

So hat der Navibot weniger lang, um eine bestimmte Fläche zu reinigen. Und kann mit der gleichen Akkuleistung mehr saugen. Das ist beim Samsung-Roboter aber weniger entscheidend, weil er selber wieder zur Ladestation findet, sich mit Power versorgt und dann weiterarbeitet.

High-Tech sind die 38 Sensoren, die Hindernisse erkennen und Kollisionen vermeiden. So stupft der Navibot tatsächlich kaum einmal gegen ein Stuhlbein – gegen die Wand überhaupt nicht. Ebenfalls praktisch: Mit zwei kleinen Stationen kann man gewisse Bereiche für den Putzroboter ganz sperren. Und der Navibot lässt sich mit einer Fernbedienung steuern und programmieren. So kann man etwa eine Zeit einstellen, wann der kleine Helfer mit der Arbeit beginnen soll.

Richtig gut funktioniert das automatische Saugen bei Wohnungen mit glattem Boden, sprich Parkett, Laminat oder Platten. Hier sammelt er wirklich jeden Krümel ein. Ideal ist natürlich auch, wenn der Boden nicht allzu voll gestellt ist. Mit kleinen Unebenheiten wie Schwellen oder geschwungenen Sofabeinen wird der Navibot übrigens spielend fertig. Die überklettert er einfach.

Fazit: Der Samsung Navibot ist optisch der bisher schickste Putzroboter. Und er hat auch technisch extrem viel drauf. Dafür ist er auch nicht wirklich billig.

Samsung Navibot SR8855, inklusive Fernbedienung, Ersatzmaterial und zwei Virtual Guards, für 899 Franken im Handel

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