Getestet: LG G Watch Urbane
Schöner, aber nicht viel intelligenter

Publiziert: 23.06.2015 um 10:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 18:46 Uhr
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Sieht mit klassischen Zifferblättern richtig gut aus: Die LG G Watch Urbane.
Von Lorenz Keller

Das ist neu: Technisch hat sich im Vergleich zur normalen G Watch R bei der Urbane nicht wirklich viel verändert. Die neue Smartwatch hat WLAN integriert, das sich dank dem neuen Android Wear 5.1. auch nutzen lässt. Zudem ist das Glas kratzfester. Beim Design hat LG mehr investiert: Die Urbane kommt mit edlem Metallgehäuse und schön verarbeitetem Lederarmband.

Das hat sich gebessert: Das Betriebssystem Android Wear 5.1 bringt einige praktische Neuerungen. So sind die Apps viel leichter auf Knopfdruck startbar, man muss sich nicht mehr zuerst eine Menü-App suchen. Aber die Liste ist bei vielen Anwendungen immer noch unübersichtlich. WLAN wird übrigens nicht zur direkten Verbindung ins Netz genutzt, sondern vergrössert die Reichweite der Uhr. Man muss nicht immer in Bluetooth-Distanz zum Smartphone sein.

Die Stärken: Die Urbane ist wirklich sehr schön, eine klassische Armbanduhr. Und sie lässt sich mit handelsüblichen 22-Millimeter-Armbändern individualisieren. Auch die Dimensionen passen perfekt auf einen Männerarm, mit einem angenehm tiefen Gewicht. Auch die Akkulaufzeit ist mit rund 1,5 Tagen besser als bei den meisten Konkurrenten und das trotz hellem und schönem Touchscreen.

Die Schwächen: Das LG-Topmodell gehört zu den teuersten Android-Smartwatches auf dem Markt - ohne wirklich viel Neues zu bieten. Sie ist aber immer noch billiger als die günstigste Apple Watch. Android Wear hat trotz Update noch nicht zur neuen Konkurrenz aufgeschlossen. Apps stürzen ab, die Bedienung ist nicht immer intuitiv, die Sprachsteuerung schlechter. Dafür kann LG nichts, aber der Käufer muss damit leben.

Der Preis: Die LG G Watch Urbane gibts bei Digitec.ch für 289 Franken.

Das Fazit: Die neuste Smartwatch von LG ist bei Design und Qualität mit Apple auf Augenhöhe - und gehört bei Android Wear zu den attraktivsten Angeboten. Doch genau wegen dieses Betriebssystems kann sie nicht vollständig überzeugen.

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