Die Idee: Klassische Papierflieger können mit einem Elektromotor gepimpt werden. Das ultraleichte Modul hat einen Bluetooth-Empfänger integriert, so kann man den Flieger mit einer passenden Smartphone-App steuern. Mit der Propeller-Drehzahl steuert man die Höhe, durch Kippen des Handys wird über den Bewegungssensor das Heckruder betätigt, so dass man sogar Kurven fliegen kann.
Die Stärken: Ein Motor-Papierflieger ist einfach faszinierend. Lässt man ihn irgendwo steigen, ist staunendes Publikum garantiert. Aber das Abheben ist eigentlich nicht die Hauptsache. Zuerst kommt das Falten und dann das Herumpröbeln, bis die Leichtgewichte auch wirklich eine Runde drehen. Toll: Dank Falt-Video-Tutorials und gratis herunterladbaren Schnittmustern direkt beim Hersteller kann man ganz unterschiedliche Papierflieger ausprobieren.
Die Schwächen: Es braucht Geduld, bis der Motorsegler auch wirklich besser fliegt als ein Papierflieger ohne Antrieb. Dafür ist die erste Kurve dann ein richtiges Erfolgserlebnis. Wer primär fliegen will, kauft sich besser eine Drohne oder einen ferngesteuerten Helikopter. Erschwerend kommt dazu, dass die Bewegungssteuerung mit dem Smartphone viel zu empfindlich ist. Wind macht das Ganze noch unberechenbarer. Daher sollte man auch auf der weichen Wiese und mit genügend Abstand zu anderen Personen testen.
Unser Fazit: So spielerisch wie beim PowerUp 3.0 wird Technik selten eingesetzt. Basteln, Ausprobieren, dabei etwas über Technik und über das Fliegen lernen - eine ideale Kombination, die Erwachsenen genausoviel Spass macht wie Kindern. Und mit 59 Franken (etwa bei Brack.ch) ist der Bausatz durchaus erschwinglich.