Der «Intel Compute Stick» ist etwas grösser als ein USB-Stick, hat aber deutlich mehr drauf. Denn der Chiphersteller verpackt gleich einen ganzen PC ins Miniformat. Das Windows-System ist sofort einsetzbar - zum Beispiel an einem Fernseher.
Der Stick kann direkt in einen HDMI-Anschluss gesteckt werden. Falls der Platz rund um den Anschluss doch nicht ausreicht, wird ein kleines Verlängerungskabel mitgeliefert. Nur noch Einschalten, schon kann man loslegen.
Die Hardware hat Netbook-Qualität: Intel-Atom-Quadcore-Prozessor mit 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Harddrive. Installiert ist Windows 8.1. Neben Bluetooth und WLAN gibts nur einen USB-Anschluss, das ist etwas knapp. Dafür einen Micro-SD-Steckplatz für mehr Datenspeicher.
Im Test liefen die üblichen Anwendungen schnell und gut. So kann man etwa Youtube oder Netflix auf dem Fernseher in HD-Qualität ruckelfrei anschauen. Idealerweise schliesst man sich ein Multimedia-Keyboard über Bluetooth an, dann lässt sich Windows gut auch auf dem grossen Schirm nutzen.
Ein vollwertiger Ersatz ist der Micro-PC im Stäbchendesign sicher nicht, aber er bietet auch mehr als gängige Tablets. Etwa die Möglichkeit, direkt am grossen TV zu arbeiten. Ideal ist der Stick etwa für ältere Fernseher ohne smarte Funktionen.
Für Weltenbummler macht der Stick nur Sinn, wenn Tablet oder Notebook einen zu kleinen Bildschirm haben und überall ein TV mit HDMI-Anschluss zur Verfügung steht.
Auch der Preis kann eine Rolle spielen: Für rund 140 Franken erhält man den «Intel Compute Stick» im Handel. Da können kein Tablet und kein Notebook mit ähnlicher Hardware mithalten.