Xbox One S im Test
Das kann die neue Konsole von Microsoft

Seit heute ist die neue «Xbox One S» erhältlich. Während das Innenleben besonders für Gamer nur wenige Änderungen bereit hält, kann sich das Äussere der Konsole durchaus sehen lassen. Wir haben das Gerät bereits getestet.
Publiziert: 02.08.2016 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:02 Uhr
Seit heute ist die Xbox One S mit dem neuen Controller erhältlich.
Foto: Martin Steiner
Martin Steiner

An der E3 hat Microsoft die neue Xbox One S angekündigt. Während die Modelle mit 500 Gigabyte und 1 Terabyte Speicherplatz noch bis im September auf sich warten lassen, ist das mit 2 Terabyte ausgerüstete Gerät im Microsoft-Shop oder bei Digitec für 419 Franken erhältlich. Mit dabei sind ein Controller und ein HDMI-Kabel. Kinect-Fans – sofern es noch welche geben sollte – müssen hingegen auf die Bewegungssteuerung verzichten. Wer Kinect bereits besitzt, kann dafür unter Angaben der Seriennummern bei Microsoft gratis einen passenden Adapter beziehen. Dafür ist beim aktuellen Modell noch ein Standfuss dabei, mit dem man die Konsole auch vertikal aufstellen kann.

Und tschüss, verhasstes externes Netzteil

Im Vergleich zum bisherigen Riesenklotz ist die S-version 40 Prozent kleiner. Auch dank der weissen Grundfarbe hinterlässt das Modell einen eleganten Eindruck. Mit dem schwarzen Sockel unter der weissen Front wirkt das Gerät weniger hoch, als es tatsächlich ist. Fakt ist: Im Vergleich zur PS4 ist die Xbox One S etwas höher und breiter – dafür um einiges weniger tief.

Die Xbox One ist zwar breiter als die PS4, aber ...
Foto: Martin Steiner
... dafür ist die neue Xbox wesentlich weniger tief als die Sony-Konsole.
Foto: Martin Steiner

Der wichtigste Unterschied zur originalen Xbox One: Das Netzteil ist wie bei der PS4-Konkurrenz direkt in die Konsole verbaut. Vorbei sind also die Zeiten, in denen neben der eigentlichen Konsole noch ein zweiter grösserer Kasten herumlag. Ebenfalls praktisch: Der Ein-/Ausschaltbutton ist nun ein echter Knopf mit Druckpunkt. Damit wird verhindert, dass man die Konsole herunterfährt, weil man sie versehentlich am falschen Ort berührt.

4K, allerdings nur für Videos

Wer ein TV-Gerät mit 4K-Auflösung besitzt, kann jetzt zum Beispiel Netflix auch über die Xbox One S im entsprechenden Bildformat über die Konsole streamen. Auch Ultra-HD-Blu-Ray-Scheiben werden von der neuen Xbox unterstützt. Für die Spiele bleibt es allerdings bei der normalen HD-Auflösung. Dafür liefert dort die Konsole bei einzelnen Games sogenannte HDR-Bilder mit stärkeren Kontrasten bei dunkleren Umgebungen. Dieses Feature wird allerdings erst beim Release von «Forza Horizon 3» oder «Gears of War 4» in diesem Herbst aktuell.

Wie die Konsole kommt auch der Controller statt in Schwarz nun in Weiss daher. Die Grösse und die Anordnung der Knöpfe ist gleich geblieben. Dafür ist die Rückseite ganz leicht aufgeraut, damit man auch nach längeren Spielesessions trotz Schweisshänden den Controller noch fest im Griff hat. Zudem blieb die Konsole absolut stumm, auch nach längerem Testbetrieb.

Fazit

Alleine die 2-Terabyte-Disk ist für Vielspieler, die sich bisher mit viel zu wenig Speicherplatz herumschlagen mussten, eine Wohltat. Aber auch optisch gibt das Gerät einiges her, zumal kein hässliches Netzteil mehr im Wohnzimmer herumliegt. Mit der für nächstes Jahr angekündigten Xbox One Scorpio, die auch bei Spielen einen markanten Leistungssprung verspricht, erscheint die Xbox One S allerdings zu einem seltsamen Zeitpunkt. Hier muss dann jeder für sich entscheiden, ob schöneres Design und verbesserter Komfort inklusive 4K-Videounterstützung reichen, um sich die Zwischen-Konsole anzuschaffen. Wer bisher noch keine Xbox One hat oder sich sowieso eine neue kaufen will oder muss, kriegt mit dem S-Modell aber die bisher ausgereifteste Ausgabe einer Microsoft-Konsole.

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