Wichtigste Informationen | |
Plattformen | PC, PS4 und Xbox One |
Release | 2018 (Schweiz) |
Preis | unbekannt |
Alter | ab 16 Jahren |
Übersicht: Das ist «Call of Cthulhu»
Auf der Insel Blackwater Island in der Nähe von Boston stirbt die Malerin Sarah Hawkins auf ihrem Anwesen. Die Polizei geht von einem Unfall aus, jedoch hat der Vater des Opfers den Verdacht, dass die Untersuchungen nur oberflächlich geführt wurden. Deshalb engagiert er den Privatdetektiv Edward Pierce von der Agentur Pinkerton. Der begibt sich vor Ort – und wünscht sich bald, er hätte den Auftrag nie angenommen.
Trailer zu «Call of Cthulhu»
Gameplay: So spielt sich «Call of Cthulhu»
Während einer Präsentation in Paris zeigten uns die französischen Entwickler von Cyanide eine neue Szene aus dem Spiel. Diese zeigt Edwards Ankunft im Hafen von Blackwater Island, wo er bei der lokalen Bevölkerung zunächst auf wenig Gegenliebe stösst. Hier zeigt sich, dass es in «Call of Cthulhu» nicht ums Kämpfen sondern viel mehr ums Ermitteln und die Story geht. So erfährt unser Detektiv in vielen Gesprächen und gefundenen Notizen und Zeitungsausschnitten, dass zum Beispiel vor der Küste ein riesiges Wesen einen Killerwal verschlungen haben soll. Oder dass sich im dreckigen und düsteren Ort Fischer und Schmuggler gegenseitig schikanieren.
Auch das Rollenspiel-System - das vieles vom gleichnamigen Pen-and-Paper-Spiel entlehnt – ist an die investigative Spielweise angepasst. So sind hier statt 20 verschiedene Waffenskills viel eher Fähigkeiten wie Einschüchterung, okkultes Wissen oder Verstecktes entdecken zu finden. Aber auch die Athletik oder die Möglichkeit, Schlösser zu knacken, spielen eine wichtige Rolle. Die gewünschte Fertigkeit lässt sich mit dem Einsatz von Erfahrungspunkten steigern, die es primär für gelöste Rätsel oder erkundete Informationen gibt.
Viele verschiedene Lösungswege
Die Fähigkeiten haben nicht nur Einfluss auf die möglichen Gesprächsoptionen, sondern auch auf den Missionsverlauf. Um in ein Lagerhaus einzudringen, kann Edward betrunkene Wachen bei ihrem Arbeitgeber verpfeifen, sich bei den Arbeitern einschleimen oder durch einen unterirdischen Zugang ins innere gelangen. Allerdings birgt jede Option andere Gefahren. So lauert ein riesiges krakenähnliches Wesen Edward im Tunnel auf. Wie die Begegnung ausgeht, wollten uns die Entwickler zum Schluss der Demo leider nicht mehr zeigen.
Fazit
Der präsentierte Ausschnitt war vom Start des Spiels und war, weil Edwards geistige Verfassung zu diesem Zeitpunkt noch solide ist, nicht besonders gruslig. Dafür zeigte die Szene gut, wie das Spiel genaues Erkunden der Umgebung mit weiteren Storyhintergründen – und Erfahrungspunkten – belohnt, ohne den Gamer zu verpflichten, jeden einzelnen Stein umdrehen zu müssen. Allerdings muss sich erst noch zeigen, ob dem Spiel so ganz ohne Action nicht irgendwann der Schnauf ausgeht. Wer aber ein gut erzählte Horror-Story liebt, könnte hier auf seine Kosten kommen.