«The Technomancer» in der Vorschau
Fight ums blaue Nass auf dem roten Planeten

Das Leben auf dem Mars ist eine ziemlich brutale Angelegenheit – zumindest wenn es nach der Story des Rollenspiels «The Technomancer» geht. Wir haben das Game in Paris mit den Entwicklern angeschaut.
Publiziert: 29.03.2016 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:37 Uhr
Martin Steiner

Übersicht

Nach «Mars – War Logs» kehren die französischen Entwickler der Firma Spiders zurück auf den roten Planeten. «The Technomancer» spielt 200 Jahre, nachdem die ersten Menschen zum ersten Mal auf der Oberfläche gelandet sind. Seit über einem Jahrhundert haben die Siedler allerdings nichts mehr von der Erde gehört. So ist der Heimatplanet der Menschen im verklärten Mythos der Marsianer zu einem Paradies geworden. Ganz anders ist die Situation auf dem Mars. Die Nachkommen der interplanetaren Auswanderer befinden sich in einem heftigen Krieg zwischen verschiedenen Megafirmen, die sich um die wertvollen Wasservorräte streiten.

Trailer zu «The Technomancer»

Trailer zu «The Technomancer»
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:Trailer zu «The Technomancer»

Gameplay

Protagonist des Action-Rollenspiels ist Zachariah. Aufgrund der radioaktiven Strahlung mutierte er zu einem sogenannten Technomancer. So kann der Held Strom generieren und für Angriffe auch kanalisieren. Aufgrund seiner Fähigkeiten wird er von den normalen Menschen geächtet. Darum bilden die Technomancer einen geheimen Orden. Doch irgendwie bekommt Zachariahs Arbeitgeber Wind von der Sache und bläst zur Jagd auf ihn.

Das Spiel beginnt am letzten Tag von Zachariahs Ausbildung. Dabei soll er im Rahmen der Abschlussprüfung ein Geheimnis erfahren, das alle Technomancer miteinander teilen. Zu diesem Zweck bricht er zusammen mit seinem Lehrer zu einem natürlichen Dom auf, wo seinerzeit die ersten Menschen auf dem Mars ihre Siedlung aus dem Boden stampften. Leider haben dort schon Banditen ihr Camp aufgeschlagen, die auf der Suche nach übriggebliebenen Schätzen sind.

Im Kampf bringt der Held drei verschiedene Stile zum Einsatz: Schurken greifen zu Dolch und Knarre, Krieger zum Stab und Wächter zu Keule und Schild. Auch während der Kämpfe wechselt Zachariah beliebig zwischen den Angriffsarten. Dazu kommen noch die Fähigkeiten eines Technomancers, die sich wie Magie bei anderen Rollenspielen bei jedem der Stile verwenden lassen. Im Verlauf des Spiels schaltet man in vier verschiedenen Bäumen zusätzliche Fertigkeiten und Boni frei.

Während der Kampf in der Demo eine wichtige Rolle spielt (neben Banditen tauchen hier auch noch überdimensionierte Spinnenmonster auf) soll es im fertigen Spiel oft die Möglichkeit geben, Gefechte zu umgehen. So redet der Technomancer mit hohem Charisma auf sein Gegenüber ein oder schleicht mit guten Stealthfähigkeiten an den Feinden vorbei. Mit Handwerk kreiert Zachariah neue Gegenstände, während er mit Mechanik Fallen entschärft und Schlösser knackt.

Im Verlauf des Spiels wirbt der Protagonist fünf Begleiter an, von denen er maximal zwei auf eine der insgesamt 80 Missionen mitnimmt. Je nach Verhalten des Spielers, kann die eine oder andere Figur wieder abspringen. Wenn der Held seine Opfer nicht nur ausknockt, sondern sie umbringt, um ihnen die Körperflüssigkeit zu entziehen, kann dies die Begleiter ziemlich erschüttern. Auch auf dem Mars wirft man für Wasser nicht sämtliche Moralvorstellungen über Bord.

Screenshots zu «The Technomancer»

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Fazit

«The Technomancer» spürt man an, dass die Entwickler hier ambitionierter und mit mehr Budget zur Sache gehen als bei «Mars – War Logs» oder beim letzten Spiders-Rollenspiel «Bound by Flame». Die Grafik sieht massiv besser aus und auch der Umfang scheint um einiges grösser zu sein als in den anderen Spielen. Kommt dazu, dass man sich die Mühe gegeben hat, ein raffiniertes Szenario mit vielen Fraktionen auszudenken, das mit vielen Dialogen in Szene gesetzt wird. Ob dabei auch das Gameplay über längere Zeit unterhält, erfahren wir im zweiten Halbjahr 2016, wenn das Game für PC, PS4 und Xbox erscheint. 

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