Übersicht: Darum gehts in «Super Mario Odyssey»
Bowser kanns nicht lassen. Ein weiteres Mal entführt er Prinzessin Peach, dieses Mal mit dem Plan, sie auch gleich noch zu ehelichen. Für die Hochzeitsvorbereitungen besucht er verschiedene Reiche, um sich zum Beispiel den Ehering, den Blumenstrauss oder das Festessen zu klauen. Dabei hinterlässt er überall ein riesiges Chaos, dem Mario nun hinterher räumen muss. Auf seinen Reisen begleitet ihn Cappy, eine lebende Mütze, mit deren Hilfe er in fremde Monster oder andere Gegenstände schlüpft.
Trailer zu «Super Mario Odyssey»
Das hat uns bei «Super Mario Odyssey» gefallen
Cappy ergibt unzählige Gameplay-Möglichkeiten
Die Mütze ergibt im Spiel tatsächlich viele neue Gameplay-Arten. Während Mario zum Beispiel auf eisigen Unterflächen rutscht, kann er als Goomba-Mönsterchen mit sicherem Tritt durch die Umgebung schreiten. Einzelne Passagen spielen sich dank einer panzerähnlichen Kreatur wie ein Shooter. Zusätzlich kann unser Held dank Cappy durch Stromleitungen gleiten, ferngesteuerte Autos fahren, durch die Umgebung fliegen, mit einem Dinosaurier den Abschnitt verwüsten und viele weitere Dinge anstellen. Hier zeigt sich die volle Kreativität des Spiels, das zu keiner Zeit langweilt.
Grandioses Leveldesign
Um Peach zu befreien, muss Mario auf seiner Jagd Power-Monde finden, um mit ihnen die Odyssey – sein Luftschiff – anzutreiben und so in die nächste Welt zu gelangen. Dabei folgt man in jeder Umgebung einer kleinen Story, oder erkundet die Welt auf eigene Faust. Besonders letzteres sorgt für haufenweise Überraschungen. So hüpft Mario auch mal wie beim allerersten «Super Mario Bros.» in 2D an einer Wand entlang. Oder er vollführt bei verminderter Gravitation riesige Sprünge. Die Levels sind clever aufgebaut, so dass es an allen Ecken und Enden kleine Rätsel, Hüpfabschnitte und weitere überraschende Elemente zu finden gibt.
Spassige Bosskämpfe
Das Game ist nicht besonders schwierig und auch die Bosskämpfe stellen keine besondere Herausforderung dar. Trotzdem machen sie Spass, besonders weil auch ohne grosses Ausprobieren in den meisten Fällen sofort klar ist, was man tun muss. Ebenfalls angenehm: Keiner der Kämpfe wird extrem in die Länge gezogen. Die meisten bestehen aus drei relativ kurzen Phasen, so dass die Auseinandersetzungen oft innerhalb einer Minute vorbei sind. Allgemein besitzt das Spiel ein extrem hohes Tempo.
Das Ende ist erst der Anfang
Zwar dauert ein Durchgang «nur» rund 15 Stunden, aber das ist eigentlich erst der Anfang. Ohne zuviel verraten zu wollen: Viele der insgesamt rund 800 zu findenden Monde sind erst nach Abschluss der Story erhältlich – genauso wie eine Vielzahl an Minispielen, in denen man zum Beispiel mit allen verfügbaren Mitteln möglichst schnell vom Start zum Ziel am anderen Ende der Karte gelangen muss. Auch Bosskämpfe in härteren Varianten und viele stärker fordernde Rätsel und Hüpfabschnitte stehen zusätzlich auf dem Programm.
Das hat uns genervt
Leichte Steuerungsprobleme
Während des Abenteuers ist die Kamera oft etwas störrisch, so dass man nicht immer den optimalen Blick aufs Geschehn hat. Zudem ist es oft nur schwer zu erkennen, wo genau sich Mario in der Luft befindet und an welcher Stelle er wohl wieder auf dem Boden landet, um ein Mönsterchen zu erledigen.
Fazit
«Super Mario Odyssey» ist nicht nur ein heisser Game des Jahres-Kandidat, sondern das beste Mario-Spiel überhaupt. Nintendo haucht seinem inzwischen knapp 40 Jahre alten Maskottchen neues Leben ein mit einem Spiel, das an allen Ecken und Enden zu überraschen vermag, über unglaubliche Kreativität im Leveldesign verfügt und dem Spieler oft ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht zaubert. Zusammen mit dem Soundtrack, bei dem auch Nostalgiker auf ihre Kosten kommen, ist «Super Mario Odyssey» ein noch grösseres Meisterwerk als «Zelda – Breath of the Wild» geworden.
Wertung: 10 von 10 clever versteckten Powermonden
Super Mario Odyssey, für Switch, ab 7 Jahren