Übersicht: Das ist «Skull & Bones»
Das beste an «Assassin’s Creed – Black Flag» waren die grandiosen Schiffsschlachten, in denen sich Kapitän Edward Kenway mit dem englischen Königreich herumschlug. Das hat wohl auch Publisher Ubisoft erkannt und entwickelt nun darauf basierend einen Multiplayer-Titel, in dem mehrere Schiffskapitäne versuchen, einander auf hoher See zu entern oder auf den Meeresgrund zu schicken. Beim Anspielen konnten wir zweimal in die Schlacht steigen und hatten auch aufgrund des raffinierten Modus' eine grossartige Zeit.
Trailer zu «Skull & Bones
Gameplay: So spielt sich «Skull & Bones»
Mit vier Mitpiraten konnten wir gegen ein feindliches Fünferteam antreten. Zu Beginn steht der Spieler vor der Wahl, ob er sich für ein wendiges und schnelles Schiff, das wenig aushält, oder für einen Riesenkahn, der aber nur schwer in Fahrt kommt, entscheidet. Im späteren Verlauf kommen dann auch Schiffe dazu, die mal stärker auf nahe, mal besser auf weitere Distanzen sind. Das Ziel des angespielten Modus Loot Hunt ist, innert einer gewissen Zeit, von einem Schatzkonvoi möglichst viel Beute zu ergatten und diese dann während den letzten Minuten zu einem gewissen Punkt in Sicherheit zu bringen. Allerdings versucht eine feindliche Piratencrew das gleiche.
Wie bei «Black Flag» kann man nach vorne Mörser abschiessen und links und rechts feindlichen Schiffen mit mehreren Reihen von Kanonen eine Breitseite verpassen. Die «Lebensenergie» des Schiffes ist in die beiden Seiten unterteilt. Wenn eine davon unter null fällt, sinkt das Schiff. Alternativ lassen sich die Kähne kurz bevor sie untergehen entern und ihnen die Beute entreissen. Mit zehn Schiffen im Einsatz kommt es zu äusserst actionreichen Seegefechten. Dabei gilt es, möglichst den Wind zu berücksichtigen. Denn wer auf einmal seinen Kahn falsch dreht und zum Stillstand kommt, ist einfaches Kanonenfutter.
Optisch sieht das Ganze bereits hervorragend aus. Die riesigen Holzkähne sind detailliert ausgestaltet und an Bord wuselt die riesige Crew kreuz und quer über das ganze Schiff. Zusätzlich wird ebenfalls wie bei «Black Flag» mal ein bekanntes Piratenlied angestimmt. Auch die Schiffsuntergänge sind spektakulär inszeniert, wenn der Kahn zunächst langsam Schlagseite bekommt, bevor er vom Wasser verschlungen wird.
Nach einer Zeit der tobenende Seeschlacht müssen die Piraten beim angespielten «Loot Hunt»-Modus die eigenen Schiffe innert drei Minuten zu einem gewissen Punkt auf der Karte bringen. Raffiniert: Während dieser Zeit wird angezeigt, wer wieviel Beute gemacht hat. Wenn man in dieser Zeit das gegnerische Schiff mit der meisten Beute zu versenken vermag, kann sich das Resultat nochmals komplett drehen. Und dies mehrmals, wenn auch der eigene Beute-Leader dem eigenen Meeresgrund entgegensinkt. So kann man sich zwar im ersten Teil eine tolle Ausgangangslage verschaffen. Im Endeffekt entscheidet aber die Konfrontation am Schluss über Sieg und Niederlage.
Fazit
Das Piratenspiel sieht nicht nur bereits sehr gut aus, sondern spielt sich auch hervorraged. Dabei erinnert das Game klar an «Assassin’s Creed 4 – Black Flag», ebenfalls aus dem Hause Ubisoft. Alleine schon der Multiplayer-Modus ist eine grandiose Angelegenheit, der uns länger motivieren könnte, als das vergleichsweise simple «For Honor». Zusätzlich soll aber auch ein Einzelspieler-Modus dazukommen, der ebenfalls besser und über längere Zeit unterhalten soll als die erwähnte Ritterschnetzlerei. Erscheinen soll «Skull & Bones» im Jahr 2018 für PC, PS4 und Xbox One.