«Resident Evil 2» angespielt
Alter Horror perfekt neu aufbereitet

Das Horror-Game «Resident Evil 2» ist heute noch eines der wegweisendsten Spiele im Horror-Genre. Im Januar kommt nun ein Remake. Dieses ist vom Original inspiriert, enthält aber viele neue Inhalte und eine komplett neue Steuerung.
Publiziert: 14.12.2018 um 20:42 Uhr
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Wichtigste Informationen zu «Resident Evil 2»
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release25.01.19 (Schweiz)
Preis59.90 Euro (PC) bei Origin, 59.90 Franken (PS4) bei PSN, 61 Franken (Xbox One) bei Xbox live
Alterab 18 Jahren

Übersicht: Darum gehts in «Resident Evil 2»

Wie bereits im Original des Jahres 1998 muss der Spieler abwechselnd mit Leon S. Kennedy und Claire Redfield aus Raccoon City fliehen. Dort hat ein vom Pharmariesen Umbrella Corporation als Biowaffe entwickeltes Virus die meisten Einwohner in blutrünstige Zombies verwandelt. Während Leon vor allem herausfinden will, wie es zur Katastrophe kam, treibt Claire die Suche nach ihren vermissten Bruder Chris an. Beide Protagonisten gehen so im Spiel ihren eigenen Zielen nach. Dabei kreuze sich öfters ihre Wege.

Trailer zu «Resident Evil 2»

Trailer zu «Resident Evil 2»
3:14
Horror-Remake:Trailer zu «Resident Evil 2»

Gameplay: So spielt sich «Resident Evil 2»

Das Wichtigste vorneweg: Die alte und ungelenke Steuerung, bei der man je nach Kameraperspektive den Stick entgegen der Laufrichtung der Helden kippen musste, ist Geschichte. Stattdessen darf man das Spiel aus der zeitgemässen Verfolgerperspektive geniessen. Und soviel vorneweg: Beim Hauptkampf des gezeigten Abschnitts fühlt sich das Spiel so gut an, wie noch selten ein Game der langlebigen Reihe – und auch einen Tick besser als «Resident Evil 7».

Während der spielbaren Demo stösst Claire Redfield in einem Kellergewölbe auf William Birkin. Der Erfinder des G-Virus – einer brutaleren Form des ursprünglichen T-Virus – ist, nachdem er sich den Krankheitsträger selber gespritzt hat, völlig unzurechnungsfähig. Zudem hat er sich auch körperlich in ein riesiges Monster verwandelt, das auf Claires verbale Verhandlungsversuche äusserst ablehnend reagiert.

Bleihaltiger Rundlauf

Das Layout für den darauf folgenden Bosskampf ist wie eine Art Rundgang angelegt. So muss Claire primär Abstand zu ihrem Gegner gewinnen, um ihm dann möglichst jede Kugel in seinen unförmigen Kopf zu jagen. Denn typisch für die Reihe ist die Munition äussert knapp, das Inventar im Umfang massiv beschränkt und Heilkräuter nur selten zu finden. Wer hier ungeduldig wird, verliert den Kampf. Stattdessen gilt es, den gegebenen Platz auszunutzen. Im Laufe des Kampfes bersten auch mal einige Rohre. Der austretende Wasserdampf gibt Claire die Gelegenheit, sich für kurze Zeit zu verstecken. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass William unvermittelt aus dem Nichts auf unsere Heldin losgeht.

Nach einem längeren Gefecht, bei dem eine halbautomatische Pistole, ein Revolver und ein Granatwerfer zum Einsatz kommen, geht der Mutant schliesslich in die Knie. So können wir die eingesperrte Sherry Birkin, die Tochter des Übeltäters, befreien und zum Ausgang geleiten. Leider wartet dort bereits der Cop Brian Irons, der seine Waffe auf Claire richtet und Sherry mitnimmt. Damit endete dann der spielbare Abschnitt.

Fazit

Mit der neuen Kameraperspektive mussten die Entwickler auch das Gameplay und das Level-Layout massiv anpassen. So fühlt sich das Remake wie ein total neues Spiel an – und ein tolles erst noch dazu. Wohl noch nie im Verlauf der Reihe war die Steuerung so flüssig und unproblematisch wie hier. Auch optisch gibt das Remake mit spektakulären Dampfeffekten und gelungenen Charakteranimationen einiges her. Bleibt nur die Frage, ob es dem Remake auch gelingt, die klaustrophobische Atmosphäre des Originals einzufangen. Jedenfalls hat das Game durchaus das Potenzial, eine der besten und – für ein Remake durchaus ironisch – eine der zeitgemässesten Ausgaben der Reihe zu werden.

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