Weil er keinen normalen Publisher für sein Spiel «Star Citizen» wollte, startete Chris Roberts – bekannt für die «Wing Commander»-Reihe – im Oktober 2012 eine eigene Crowdfunding-Kampagne. Sowohl auf seiner Webseite als auch über Kickstarter sammelte er Geld für sein neues Projekt. Bereits am 17. November 2012 war «Star Citizen» mit 4,2 Millionen Dollar das Spiel mit den meisten Spenden überhaupt. Die neugegründete Firma Roberts Space Industries sammelt allerdings immer weiter Kohle von Leuten, die sich auf diese Art den Zugang zum Spiel kaufen oder neue Raumschiffe freischalten.
Nun hat das Game die magische Grenze von 100 Millionen Dollar geknackt. Dabei haben bisher knapp 1,1 Millionen Leute die Kreditkarte gezückt. Kein anderes Crowdfunding-Projekt ist bisher nur annähernd in diese Sphären vorgestossen. Das zweiterfolgreichste Projekt ist die Kampagne zur Smartwatch «Pebble Time», die bei vergleichsweise läppischen 20 Millionen Dollar zu stehen kam. Und mit 100 Millionen Dollar hätte man zum Beispiel auch bereits die Hälfte des neuen «Star Wars»-Films «The Force Awakens» finanziert.
Mit «Star Wars» hat «Star Citizen» nicht nur das erste Wort des Namens gemeinsam. So ist in der Solo-Kampagne «Squadron 42» neben Gary Oldman und Gillian Anderson auch Mark Hamill – bekannt als Luke Skywalker – in digitalisierter Version zu sehen.
Erscheinen soll «Squardon 42» irgendwann im nächsten Jahr. Bei «Star Citizen» dürfte es demnächst noch kein offizielles Release-Datum geben, da das Game auch über die nächsten Jahre hinweg ständig weiterentwickelt wird. Wer sich das Spiel jetzt kauft, kann sich gleich in die frisch veröffentlichte Alpha 2.0 stürzen.