«Recore» angespielt
Hier sind die Kämpfe eine Frage der Farbe

«Recore» ist das neue Spiel von «Mega Man»-Miterfinder Keiji Inafune. Das Game zeigt sich als wilde Mischung aus Shooter und Jump’n’Run, die mit knackigem Schwierigkeitsgrad vor allem erfahrene Zocker anspricht. Wir haben es an der Gamescom angespielt.
Publiziert: 31.08.2016 um 17:06 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:26 Uhr
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Martin Steiner

«Recore» vorbestellen

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Übersicht

Eine Apokalypse hat die Erde grösstenteils unbewohnbar gemacht. Die junge Joule ist deshalb eine der ersten Auswanderinnen auf den Planeten New Eden. Ihre Aufgabe: Die neue Umgebung zu terraformen und für Menschen bewohnbar zu machen. Da Roboter den grössten Teil der äusserst langwierigen Arbeit verrichten, versetzen sich die Siedler für mehrere Jahrhunderte in den Kälteschlaf. Als Joule aufwacht, steht ihr allerdings eine Überraschung bevor. Alle anderen Menschen sind verschwunden, und die Roboter gehen lieber aufeinander los, als dass sie ihre Arbeit verrichten würden.

Screenshots zu «Recore»

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Gameplay

Grundsätzlich spielt sich «Recore» wie ein Shooter, allerdings mit einem grossen Kniff: Die Waffen im Spiel verballern vier verschiedene Arten und mit verschiedenen Farben gekennzeichnete Munition. Diese gilt es, auf die Gegner abzustimmen, damit man sie effektiv ausser Gefecht setzt. Ist zum Beispiel der angezeigte Lebensbalken des Roboters blau, muss man auch zu den entsprechenden Geschossen greifen. Dies klingt zwar einfach, kann aber durch die im Spiel auftretenden Gegnergruppen ganz schön fordernd sein.

So können grössere Roboter in Blau schon auch mal Drohnen in Rot auswerfen, die sie beschützen. In solchen Situationen wechselt man alle paar Sekunden die Munition. Dies ist auch bei Bosskämpfen der Fall. Die grossen Zwischengegner haben teilweise die Möglichkeit, innerhalb des Kampfes die Farbe zu wechseln. Nutzt Joule die richtigen Geschosse, füllt sich eine Combo-Anzeige auf, die spezielle Manöver freischaltet. So entreisst die Heldin den Gegnern mit einem Greifhaken ihren Elektrokern, um die Kämpfe zu verkürzen.

Zum Glück kann Joule auch auf einige verbündete Roboter zählen. Von Anfang an dabei ist der einem Hund ähnenlnde Mack, der Feinde umwirft und Gegenstände findet, während Seth, der eher einer Spinne gleicht, im Kampf ein Geschütz benutzt und Joule dabei hilft, senkrechte Rampen und Wände hochzukommen. Auch die Begleiter sind einer Farbe zugeordnet, so dass man den Einsatz ihrer Spezialattacken auf die Gegner abstimmen muss.

Da die Kämpfe relativ komplex sind, spendiert man den Spielern eine relativ starke Zielhilfe. So liegt der Fokus im actionreichen Game weniger beim millimetergenauen Ausrichten der Knarre. Vielmehr spielen die Positionierung von Joule und das richtige Timing eine Rolle. Dies gilt auch für die Hüpfabschnitte, bei denen die Heldin mit aneinandergehängten Doppelsprüngen und Vorwärtsbewegungen elegant von Plattform zu Plattform gelangt.

Dem Spiel hat man zudem noch ein leichtes Rollenspiel-System unterlegt. So stellt Joule mit gefundenen Überresten neue Gegenstände her. Die Waffen werden zudem immer stärker, je mehr man sie benutzt. Weiter steigt die Heldin im Level auf und schaltet so neue Fertigkeiten frei. Wie diese genau aussehen, war anhand der spielbaren Demo leider nicht ersichtlich.

Fazit

Auch wenn aktives Zielen nicht unbedingt benötigt wird, ist «Recore» alles andere als simpel. Positiv gesehen hat das damit zu tun, dass in den Gefechten auch akrobatische Einlagen nötig sind. Weiter spielen der korrekte Einsatz von Munitionsart und Roboterbegleiter eine entscheidende Rolle. Leider stecken die Feinde während der Demo auch sehr viel ein, so dass die Kämpfe wie zum Beispiel in «Destiny» zu einem reinen Ausdauerwettbewerb zu werden drohen. Hier muss sich zeigen, ob es im fertigen Spiel noch weitere Möglichkeit gibt, die feindlichen Roboter innert kürzerer Zeit zu zerlegen. «Recore» erscheint am 13. September 2016 für PC und Xbox One und ist das erste Game, das unter dem «Xbox Play Anywhere»-Programm erscheint. Heisst: Das gleiche Spiel lässt sich auf beiden Plattformen spielen, und auch die Speicherstände werden übernommen.

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