«Rage 2» angespielt
Abgedrehter, wahnwitziger Actionkracher

War das erste «Rage» im Jahr 2010 noch ein etwas behäbiger Shooter, setzt man beim Nachfolger auf durchgeknallte Action. Wir haben das Game angespielt und sind überzeugt, dass uns ein absolutes Highlight erwartet.
Publiziert: 02.07.2018 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 14:21 Uhr
Martin Steiner

Übersicht: Darum gehts in «Rage 2»

In Rage wird die Welt von einem Asteroiden getroffen. Während grosse Teile der Menschheit sterben, beginnen andere zu mutieren und für Chaos zu sorgen. 30 Jahre nach dem ersten Teil muss der Spieler als Walker, dem letzten Ranger (wohl eine Anspielung auf die Chuck-Norris-Serie «Walker, Texas Ranger»), für Ordnung in einer riesigen offenen Welt sorgen. Und in der Welt von «Rage 2» ist das mit grandios inszeniertem Spektakel verbunden. Dabei feiern auch einige Figuren wie Doktor Kvasir aus dem ersten Teil ein Comeback.

Trailer zu «Rage 2»

Gameplay: So spielt sich «Rage 2»

Leider konnten wir die riesige offene Welt des Spiels und das Fahrzeuggameplay noch nicht anspielen. Stattdessen durften wir mit dem Helden das von den Gegnern besetzte Eden Space Center attackieren, um auf dem Gebäudedach einen Sender zu installieren. Mit Pistole, Sturmgewehr, dem aus dem Vorgänger bekannten bumerangähnlichen Wingstick und einigen Spezialfertigkeiten machen wir uns daran, die massive Gegnerschaft zu dezimieren. Dabei ist brachiale Action angesagt.

So verkürzt Walker mit einem Dash-Manöver den Abstand zu den Gegnern oder sucht schnell hinter der nächsten Ecke Schutz. Zusätzlich schwächt er die Feinde mit einem auf einen Sprung folgenden Bodenstampfer. Oder er schleudert sie mit einem an «Star Wars» erinnernden Kraftschub nach hinten. Hat der Held genug Bösewichte erledigt, darf Walker den Overdrive aktivieren. Dieser verlangsamt die Gegner, verstärkt den Waffenschaden des Helden und stellt dazu seine mit einem roten Balken dargestellten Lebensenergie wieder her.

Befriedigende Schusswechsel

Während der Demo waren die Abklingzeiten der Fähigkeiten kurz, so dass wir auch beim Overdrive nie das Gefühl hatten, diesen für später aufsparen zu müssen. Das alles führt zu einem extrem befriedigenden Gameplay, das jenem des brachialen «Doom» von id Software um nichts zurücksteht. Kommt dazu, dass das Game mit der für die Grösse äusserst detailliert gestalteten Umgebung und der knallbunten und abgedrehten Gegnerschar hervorragend aussieht. Mit den lauten Knarren und dem rockigen Soundtrack wird auch für die Ohren viel geboten. Hervorragend ebenfalls das Gegnerfeedback, wobei unter Beschuss mit der Schrotflinte zum Beispiel verschiedene Rüstungsteile durch die Luft fliegen.

Auch der Humor nicht zu kurz. Um ins Space Center zu kommen, macht man durch einen Hack das elektronische Sicherheitssystem glauben, dass es sich bei Walker um den US-Präsidenten handelt. Woraufhin man vom internen Kommunikationssystem auch immer als solcher begrüsst wird, sobald man eine neue Türe öffnet. Noch bevor wir schliesslich gegen einen bulligen Mutanten als Zwischenboss antreten konnten, endete leider nach einer knappen halben Stunde die Demo.

Fazit

Das Gunplay in «Rage 2» ist über jeden Zweifel erhaben. Die verschiedenen Wummen fühlen sich wuchtig an und die Kämpfe gegen die bunte Gegnerschar wirken dank gelungener Inszenierung und spassigen Spezialfertigkeiten äusserst befriedigend. Leider konnten wir noch nicht in die verschiedenen Autos steigen. In den gezeigten Ausschnitten erinnert das Spiel bei hohem Tempo stark an «Mad Max», wobei man seine Fahrzeug auch hier mit neuen Waffen ausrüsten kann. Sofern man dem Shooter im Gegensatz zum Vorgänger auch noch eine witzige und packende Story verpasst, steht einem grossen Highlight eigentlich nichts mehr im Wege.

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