PS4 Pro und PS4: Sony zeigt neue Konsolen
Für wen lohnt sich die PS4 Pro überhaupt?

Mit der kleineren Standard-PS4 und der PS4 Pro hat Sony gleich zwei neue Konsolen vorgestellt. Doch Gamer stehen nun vor der Frage, zu welchem Gerät sie in Zukunft greifen sollen.
Publiziert: 08.09.2016 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:19 Uhr
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Die PS4 Pro ist mit 3,3 Kilogramm Gewicht rund 500 Gramm schwerer als die bisherige PS4.
Martin Steiner

Sony hat bei einer Präsentation in New York gleich zwei neue Ausgaben der PS4 vorgestellt. So erscheint am 15. September eine 30 Prozent kleinere und 16 Prozent leichtere Ausgabe der Konsole, die ab dann das bisherige Modell ersetzt. Die technischen Spezifikationen bleiben genau gleich. Auch die Harddisk-Grösse verändert sich mit 500 Gigabyte Speicherplatz nicht. Dafür konnte Sony den Stromverbrauch um satte 28 Prozent reduzieren. Der Preis liegt weiterhin bei 299 Franken.

Die PS4 Pro unterstützt 4K-Auflösung

Komplexer wird es ab dem 11. November. An diesem Datum erscheint die bisher unter dem Codenamen Neo bekannte PS4 Pro für rund 400 Franken. Mit einer Rechenleistung von 4,2 Teraflops ist diese um einiges stärker als die bisherige PS4, die mit 1,84 Teraflops aufwartet. Noch stärker wird allerdings im nächsten Jahr die aufgemotzte Xbox-One-Konsole von Microsoft, für die man auf 6 Teraflops abzielt.

Die PS4 Pro unterstützt die HDR-Beleuchtungstechnologie sowie Auflösungen von 4K für die neue Generation von TV-Geräten. Und jetzt wirds kompliziert: Die Game-Entwickler haben nämlich die Wahl, ob sie weiterhin in einer 1920p-Auflösung entwickeln und das Ganze dann einfach hochskalieren lassen. Oder ob sie die Grafik bereits direkt für die 4K-Auflösung rendern.

Einige bisherige Spiele wie «Uncharted 4» erhalten einen Gratis-Patch, mit dem sich die Grafik auf 4K hochskalieren lässt.

Je nach Entscheidung kann ein Spiel auf der PS4 Pro mal auf einem normalen HD-TV-Gerät massiv besser aussehen als auf der PS4. Oder die Vorteile werden erst auf einem 4K-Fernseher richtig sichtbar. Klar ist: Sämtliche in Zukunft erscheinenden Spiele inklusive Playstation-VR-Titel sind auch mit der regulären Konsole spielbar. Und Filmliebhaber, aufgepasst! Die PS4 Pro besitzt kein UHD-Blu-ray-Laufwerk, sondern setzt weiterhin auf die normale Blu-ray-Variante.

Die PS4 kaufen oder auf die PS4 Pro warten?

Wer sich neu eine Playstation kaufen will, sollte aufgrund des relativ geringen Preisunterschieds auf jeden Fall bis im November warten. Denn auch auf «normalen» TV-Geräten sieht die Optik teilweise um einiges besser aus als mit der bisherigen PS4. Und nur schon die mit einem Terrabyte doppelt so grosse Harddisk erspart Vielspielern einiges an Ärger. PS4-Besitzer, die grossen Wert auf die Grafik legen, können mit einem Neukauf auch nicht viel falsch machen. Ansonsten kann man aber auch abwarten und weiterhin die schon im Wohnzimmer stehende Konsole benutzen.

Bleibt die Frage, wer sich noch für die verkleinerte reguläre PS4-Ausgabe interessieren soll? Uns fällt keine Zielgruppe ein, ausser vielleicht Personen, die extrem aufs Geld achten müssen. Da aber auch die Spiele danach finanziert werden müssen, dürften auch die nicht glücklich werden.

Ärgerlich ist, dass die PS4 Pro erst rund einen Monat nach der am 13. Oktober erscheinenden Playstation VR herauskommt. Hier wäre es doch wünschenswert gewesen, dass man sich bereits zum Start der Cyberbrille gleich auch noch die neue Konsole hätte kaufen können.

Fazit

Wer sichs finanziell leisten kann, wartet auf die PS4 Pro.

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