«Prey» angespielt
Wer zuerst zuckt, hat verloren

Nach «Dishonored 2» im Herbst haben die Arkane Studios aus Lyon bereits ihr nächstes Spiel am Start. In «Prey» darf Morgan Yu eine ganze Raumstation erkunden. Dabei trifft der Held auf Aliens, die sich perfekt tarnen können. Wir haben die ersten 90 Minuten das Action-Abenteuers angespielt.
Publiziert: 15.02.2017 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:14 Uhr
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Martin Steiner

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Das ist «Prey»

Eigentlich ist der 15. März 2032 ein ganz normaler Tag in Morgan Yus Leben. Im Appartement wacht  der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin – zu Beginn des Spiels darf man das Geschlecht wählen – des Weltraumunternehmens Transtar auf. Vom in der gleichen Firma arbeitenden Bruder kommt der Befehl, eine Testreihe zu absolvieren. Doch den anwesenden Wissenschaftlern scheinen die Ergebnisse nicht zu gefallen. Und bevor Morgan überhaupt weiss, was vor sich geht, fällt auch schon ein Alien über den Leiter der Untersuchung her. Nach einer weiteren Überraschung befindet sich Morgan an Bord der Raumstation Talos 1. Das Ziel: Ein Büro zu erreichen, wo ein Video weitere Aufklärung zur aktuellen Situation bringen soll.

Trailer zu «Prey»

Trailer zu «Prey»
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Chaos auf der Raumstation:Trailer zu «Prey»

Gameplay: So spielt sich «Prey»

Das Sci-Fi-Abenteuer lässt sich am einfachsten als «Dishonored» im Weltraum mit einer Prise «System Shock 2» erklären. Nach einem kurzen relativ linearen Abschnitt öffnet sich das Game. So hätten wir den anspielbaren Abschnitt locker in 30 Minuten absolvieren, aber auch über zwei Stunden darin verbringen können. Ein Grossteil der verschiedenen Räume ist optional – mehr oder weniger. Denn wer jede Waffe besitzen, jeden Computer auf wichtige Mails überprüfen, jede Nebenmission abholen, jede Notiz lesen, jedes Nahrungsmittel zur Selbstheilung finden oder jeden Neuromod zum Erlernen neuer Fertigkeiten einsetzen will, sollte den hintersten Winkel der Raumstation genau unter die Lupe nehmen. Dabei findet Morgan viele Schlüsselkarten und Nummerncodes, mit denen sich zuvor verschlossene Türen öffnen lassen.

Die Station ist im so genannten Neo-Deco-Stil gehalten. Kalte metallische Oberflächen – inspiriert von einer 60er-Jahre-Raumkapsel – wechseln sich ab mit runden Formen und warm wirkenden Holzvertäfelungen. Witzig: Einzelne Abschnitte lassen sich mittels Computereingabe komplett verändern. Eine Mechanik, die wir bereits aus dem Clockwork Tower aus «Dishonored 2» kennen.

Zu Beginn des Spiels trifft Morgan auf sogenannte Mimics als Gegner. Das fiese an denen ist, dass sie sich in jeden beliebigen Gegenstand verwandeln können – allerdings nicht ohne nach einer gewissen Zeit leicht zu zittern zu beginnen. Starrt Morgan irgendwo genug lange hin, bewegt sich auf einmal ein Mülleimer ganz leicht. Auch Dinge, die im Vergleich zum letzten Sichtkontakt auf einmal an einem anderen Ort stehen, sollten umgehend unter Beschuss genommen werden.

Als Waffe besitzt Morgan zunächst nur einen Schraubenschlüssel, den sie von einem toten Elektroinstallateur mitlaufen lässt. Neben weiteren Knarren kommt bereits kurz nach dem Start die sogenannte Gloo Gun dazu. Diese verschiesst keine Projektile, sondern flüssigen Sekundenkleber. Damit lassen sich nicht nur anstürmende Aliens für kurze Zeit festsetzen, sondern auch lecke Gasrohre wieder abdichten. Egal, ob Schraubenschlüssel, Gewehr, Pistole oder Gloo Gun: Das Game steuert sich tadellos und völlig problemlos.

Mit gefundenen Neuromods kann Morgan neue Fähigkeiten erlernen. Diese sind in je drei menschliche und drei alienartige Kategorien eingeteilt. Letztere werden erst zu einem späteren Teil des Spiels freigeschaltet. Bei den menschlichen Kräften kann Morgen im Forschungsbaum die Hacking-Fertigkeiten verbessern und die Effektivität von Medkits erhöhen. Im Ingenieursabschnitt lernt man, beschädigte Maschinen zu reparieren und schwerere Objekte zu stemmen. In der Sicherheitskategorie sind stärkere Waffenschaden und die Schleichfähigkeiten an der Reihe. So kann man den Helden ziemlich gut an seinen eigenen Spielstil anpassen.

Fazit

Mit seiner fantastisch gestalteten Umgebung inklusive vieler Abstecher zum nächsten Missionsziel macht «Prey» richtig Laune. Dabei lohnt sich das Erkunden, weil man doch öfters mal neue Waffen oder die wichtigen Nanomods findet. Dabei hilft, dass die Optik auf der Talos 1 stilistisch toll aussieht und zum Erkunden einlädt. Die Story nimmt bereits zu Beginn an Fahrt auf und wartet bereits in den ersten 90 Minuten mit vielen Überraschungen auf. Aufgrund des Anspielabschnitts hinterlässt «Prey» einen tollen Eindruck. Erscheinen soll das Weltraum-Abenteuer am 5. Mai 2017 für PC, PS4 und Xbox One.

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