«Pokémon Go» gestartet
Mönsterchen sorgen weltweit für Wirbel

Während wir noch warten müssen, jagen die Amerikaner und Australier mit «Pokémon Go» schon wild Monstern hinterher. Da das Game die Realität einbezieht, führte dies bereits zu einigen skurrilen Situationen.
Publiziert: 11.07.2016 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:35 Uhr
Mit «Pokémon Go» hat Nintendo nach langer Durststrecke einen Megahit gelandet. So schoss die Aktie des Gameherstellers am Montag um über 20 Prozent in die Höhe.
Foto: AP

Bei uns lässt «Pokémon Go» noch für unbestimmte Zeit auf sich warten. In anderen Teilen der Welt blasen die Spieler bereits zur Jagd nach den Mönsterchen. Das «Augmented Reality»-Game vermischt Spiel und Realität. So werden zum Beispiel Monster oder Pokéstationen auf einer auf «Google Maps» basierenden Karte angezeigt. Als Spieler muss man sich zum angezeigten Ort begeben, um das Monster im Game einzufangen. Dass sich Game und Realität aber nicht immer so toll vertragen, zeigen folgende Beispiele.

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  • Einen Schock fürs Leben hat eine 19-jährige Spielerin im amerikanischen Wyoming erlitten. Sie hat ein Monster bei einem Fluss gesucht. Dort angekommen, entdeckte sie allerdings etwas ganz anderes: So trieb eine männliche Wasserleiche am Ufer entlang. Die örtliche Polizei geht momentan nicht von einem Verbrechen aus.
     
  • Apropos Polizei: In der nordaustralischen Stadt Darwin ist momentan ein Pokémon im inneren einer Wache zu finden. Dies hat dazu geführt, dass Spieler offenbar scharenweise den Posten stürmten. Deshalb weist ein Facebook-Eintrag der Polizei nun darauf hin, dass man das Gebäude nicht betreten muss, um das entsprechende Pokémon einzufangen.
     
     
  • Ebenfalls ein Fall für die Polizei waren die Vorfälle im amerikanischen O’Fallon. Dort haben sich vier Leute im Alter zwischen 17 und 18 Jahren beim Standort einer Pokéstation verschanzt, um den Leuten mit vorgehaltener Waffe Hab und Gut abzunehmen. Diese Masche funktionierte insgesamt elf Mal. Die vier Täter sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

     
  • Auch Unfälle gehören zum Alltag eines Pokémon-Sammlers. Ein 21-jähriger New Yorker stürzte von seinem Skateboard, mit dem er sich auf die Jagd begab. Und eine 23-jährige Kellnerin aus dem amerikanischen Asheville stolperte über einen Betonblock, als sie sich auf das Handy-Display konzentrierte.
     

Vorsicht vor Malware Droidjack

Obwohl das Game in Europa noch nicht offiziell erschienen ist, können Android-Benutzer per sogenanntem «Sideloading» bereits mit der Pokémon-Jagd beginnen. Dabei ist aber Vorsicht geboten, da offenbar Versionen im Umlauf sind, die mit der Malware Droidjack verseucht sind. Diese erlaubt Fremden den Zugriff auf das eigene Smartphone. Zudem ist es möglich, dass man beim Umstieg auf die offizielle Version mit dem Spiel wieder von vorne beginnen muss.

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Der offizielle Start von «Pokémon Go» in Europa ist inzwischen auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund dafür ist der riesige Ansturm in den anderen Ländern, der zu massiven Serverproblemen bei Entwickler Niantic Labs führt. Bevor diese nicht behoben sind, wolle man das Spiel auf keine weitere Regionen loslassen, so die Entwickler.

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