Übersicht: Playstation VR für die PS4
Früher in diesem Jahr sollten mit der HTC Vive und der Oculus Rift bereits zwei «Virtual Reality»-Headsets der neuen Technologie zum Durchbruch verhelfen. Besonders im Gamebereich blieben aber beide Produkte hinter den kommerziellen Erwartungen zurück. Nun hat Sony sein eigenes Produkt für die PS4 lanciert. Dabei sticht die Playstation VR die Konkurrenz vor allem im Preis aus. Zwar benötigt man neben der Cyberbrille zwingend auch noch die PS4-Kamera und optional auch noch die Move-Controller der PS3. Jedoch fallen zum Beispiel bei Oculus Rift auch nochmals über 200 Franken für die Touch-Controller an. Ganz zu schweigen von einem leistungsfähigen PC, der auch nochmals locker über 1000 Franken kostet.
Playstation VR im Test: Alle Vor- und Nachteile
Das hat uns gefallen
Auch wenn die unzähligen mitgelieferten Kabel und Anschlüsse zunächst Verwirrung stiften, ist die Installation dank der ausführlichen Anleitung weniger kompliziert als das Zusammensetzen eines Ikea-Gestells. Nach rund 15 Minuten steht das Gerät schliesslich bereit. Das Aufsetzen der Cyberbrille, besonders das Justieren der Linsen für ein gestochen scharfes Bild, benötigt ein wenig Übung.
Dafür ist der Tragkomfort um einiges besser als bei den anderen Geräten. Zwar ist die Playstation VR schwerer, dies aber mit Absicht. So hat man auf der Hinterseite Gewichte angebracht, damit nicht die ganze Last auf die Vorderseite des Kopfes drückt. Dank einer Schiene kann man zudem den Bereich mit den beiden Linsen etwas nach vorne schieben, was das An- und Abziehen erleichtert. Auch für Brillenträger hat man extra Platz innerhalb des Geräts ausgespart.
Bei der reinen Bildqualität muss sich die Playstation VR nicht verstecken. Zwar merkt man, dass die PS4 von der Leistung her nicht für opulente 3D-Umgebungen mit 120 Bildern pro Sekunde ausgelegt ist. Die oft nicht allzu leistungshungrigen Spiele kommen aber in satten Farben daher. Einzig bei dunklen Umgebungen hat man das Gefühl, als wäre das Ganze auf eine rauhe Leinwand aufgezogen. Schwarz ist hier nicht komplett schwarz. Dafür funktioniert das Headtracking völlig problemlos. Einzig wenn man komplett still hält, kann es auf den Linsen zu ganz leichten Bewegungen kommen. Das stört aber kaum und fällt nur auf, wenn man es darauf anlegt.
Das hat uns genervt
Zwar besitzt das Gerät einige Sichtklappen für den unteren Bereich. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass etwas Licht eindringt. Auch weil die Kamera mittels am Headset angebrachten Lichtern die Bewegungen ermittelt, lohnt es sich, in eher dunkleren Umgebungen zu spielen. Allgemein lässt sich die Brille nicht so nah an die Augen heranschieben, wie man sich es wünschte. Daraus entsteht ein leichter Röhrenblick, der mitten im Spiel weniger, dafür in den Pausenmenüs um so mehr auffällt. Hier zeigt sich, dass die Playstation VR, mit einem schmalen sichtbaren Bereich auskommen muss.
Ein echter Sündenfall ist die Rückkehr der Move-Controller. Beknackt sahen sie ja schon immer aus. Bei Playstation VR kommt dazu, dass man in den Spielen oft komplett verdrehte Hände sieht, weil die Erkennung durch die Kamera nicht richtig funktioniert. Weiter handelt es sich hier um genau die gleichen Move-Controller wie bei der PS3. Das hat die irrwitzige Folge, dass man diese mit einem anderen Kabel laden muss als den PS4-Controller. Hier wünschen wir uns von Sony für die Zukunft ein neues, exakteres und an die neue Konsole angepasstes Eingabegerät.
Fazit: Wie gut ist die Playstation VR wirklich?
Für den Preis, auch inklusive Kamera und Move-Controller (rund 600 Franken), bietet Playstation VR einen grundsoliden Einstieg in die Welt der virtuellen Realität. Die Installation ist vergleichsweise simpel, in Sachen Tragkomfort ist das Gerät trotz des Gewichts der Konkurrenz von HTC und Facebook voraus – besonders für Brillenträger. Wer sich bewusst ist, dass die VR-Entwicklung noch am Start steht und sowieso in wenigen Jahren bessere Geräte erhältlich sind, kann bei Playstation VR relativ bedenkenlos zuschlagen. Trotzdem: Anspielen im Laden oder bei einem Bekannten ist Pflicht. Besonders bei schnellen Bewegungen kann es einigen Leuten flau im Magen werden. Wir hatten damit glücklicherweise keine Probleme, wobei sich hier wohl nach längerem Spielen auch ein Gewöhnungseffekt einstellen kann.
Mit der neuen Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Mit einer Virtual-Reality-Brille wird das Erlebnis noch intensiver. Die einfachste Variante ist ein so genanntes Cardboard, eine Kartonschachtel mit zwei Linsen.
Wir erklären Schritt für Schritt, wie's geht.
- Laden Sie die App «BlickVR» für Android oder iPhone gratis herunter. Die Installation funktioniert ab iOS 8 und ab Android 4.1.
- Im Startbildschirm sehen Sie die neuesten 360-Grad-Videos. Über die Schaltfläche oben links rufen Sie das Menü auf.
- Sobald Sie ein Video gestartet haben, können Sie die Abspielart wählen. Das linke Symbol steht für die Cardboard, mit dem Handy-Symbol rechts können Sie das Video auch ganz ohne Brille anschauen. WLAN oder über Flatrate ist fürs Streaming empfehlenswert.
- Haben Sie Cardboard gewählt, startet das Video automatisch nach fünf Sekunden. Legen Sie das Handy mit dem Display zum Gesicht in die VR-Brille und halten Sie alles gut fest. Um sich umzuschauen, drehen Sie einfach den Kopf.
- Haben Sie Smartphone gewählt, können Sie das Video direkt auf dem Bildschirm anschauen. Mit dem Finger können Sie nach links, recht, oben oder unten streichen und sich so umschauen.
- Wer in besserer Qualität tiefer in die Videos abtauchen will, holt sich die App-Version für die Samsung-Brille Gear VR. Diese finden Sie direkt im Oculus-Store. Der Clou: Sie können die «BlickVR»-App direkt mit der Brille auf der Nase in einem dreidimensionalen Menü steuern.
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