Die Katze ist aus dem Sack: Bereits am 3. März dürfen sich die Spieler auf die Nintendo Switch stürzen. Die neue Konsole des japanischen Herstellers lässt sich sowohl am TV-Gerät anschliessen als auch unterwegs zum Zocken benutzen. Der Akku soll je nach Spiel zwischen 2½ und 6½ Stunden halten. Aufgeladen wird die Switch über den USB-Anschluss. Für Europa hat Nintendo keinen empfohlenen Verkaufspreis festgelegt. Mit 299 Dollar in Amerika ist allerdings zu rechnen, dass die Switch bei uns rund 350 Franken kosten wird.
Controller für einen und zwei Spieler
Eine technische Innovation ist der Controller: Dieser lässt sich auseinandernehmen und in zwei unabhängige Teile – sogenannte Joy-Cons – zerlegen, mit denen dann zum Beispiel zwei Gamer gegeneinander antreten. Jeder einzelne Joy-Con besitzt zwei Schultertasten, die sonst unter dem Verbindungselement, dem Joy-Con Grip, versteckt sind. Witzig: Auch eine Kamera hat man in die Controller-Teile verbaut, die zum Beispiel den Abstand zur davorgehaltenen Hand messen können und so neue Gameplay-Elemente ermöglicht.
Das sind die besten Games
Das beste Spiel zum Launch am 3. März ist das Action-Abenteuer «The Legend of Zelda – Breath of the Wild», das wir bereits an der letzten E3 ausführlich anspielen konnten. Im Herbst erscheint «Super Mario Odyssey», das für einmal nicht im Mushroom Kingdom, sondern in an der echten Welt angelehnten Umgebungen wie in einer Stadt oder in der Wüste über die Bühne geht. Weiter erhält der Comic-Shooter «Splatoon» im Sommer eine Fortsetzung.
Von den Fremdherstellern will zum Beispiel EA zu einem noch unbekannten Zeitpunkt eine für die Switch angepasste Ausgabe der Fussball-Sim «Fifa» veröffentlichen. Insgesamt sind über 80 Spiele in Entwicklung. Trotzdem hätten wir uns hier noch ein wenig mehr – wie etwa eine neue «Pikmin»-Ausgabe – gewünscht.
Internetdienste ab Herbst kostenpflichtig
Schlechte Nachrichten gibt es für Online-Spieler. Wie Microsoft und Sony wechselt Nintendo ab Herbst für seine Internetdienste zu einem Abonnements-Modus mit monatlichen Kosten. Dafür will man in Zukunft die Regionalsperre lockerer handhaben. Die meisten Games sollen auf allen Switch-Konsolen weltweit spielbar sein.
Klar ist, dass die Switch die Vorgängerkonsole Wii U ab März komplett ersetzen wird. Noch unklar ist, wie Nintendos Strategie für den 3DS aussieht. Auch da sind momentan sehr wenige Spiele angekündigt und mit den portablen Funktionen der Switch ist durchaus denkbar, dass Nintendo auch den Support für den Handheld stark reduziert.